Universität Wien

080037 PS Fallstudie II/III: Franz West. Vom Werk zur Ausstellung zum Archiv (nst.K.) (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Termin 4 am 02.12.2021 findet auf Grund des Lockdowns online statt.

  • Donnerstag 14.10. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 04.11. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 18.11. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 02.12. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 16.12. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 13.01. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 20.01. 14:30 - 17:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die ab Mitte der 1970er Jahre entstehenden Passstücke als abstrakt gehaltene und die Interaktion suchende Formgebilde; Möbelskulpturen wie „Ohne Titel“ (Liegen) (1989) ausgestellt vor Velazquez, Caravaggio et al. im Kunsthistorischen Museum Wien; die „4 Larven“ (2001) bzw. Lemurenköpfe bei der Wiener Stubenbrücke beim MAK oder auch die seit 2005 geschaffenen Außenskulpturen aus Epoxidharz mit rosa Lack: Franz West (1947 geboren und 2012 gestorben in Wien) hat eine Reihe von bedeutenden Werken geschaffen, die sich in das kulturelle Bildgedächtnis Österreichs und in die internationale Kunstlandschaft eingeschrieben haben. Dementsprechend häufig waren diese Werke auch in unterschiedlichsten Konstellationen ausgestellt. Doch welche Bedeutung ist einem Werk an sich eingeschrieben? Welche weiteren oder auch anderen semantischen Bezüge ergeben sich durch das Gegenüber- oder auch einfach Nebeneinanderstellen von Werken in einer Ausstellung? Und: Was bleibt von einer Ausstellung als ephemeres Medium in einem Archiv erhalten?

Diese Lehrveranstaltung schreibt über bekannte und auch weniger bekannte Arbeiten von Franz West Objektbiographien, indem sie Kunstwerke in verschiedenen Ausstellungskontexten analysiert und deren Spuren im Archiv nachgeht. Kollektive Ausstellungsanalysen spannen den Bogen von Beteiligungen an Großausstellungen wie documenta IX und X (1992, 1997), Skulptur Projekte Münster (1987, 1997) und La Biennale di Venezia (1988, 1990, 1993, 1997, 2003, 2007, 2011, 2017) über seine erste institutionelle Einzelausstellung „Ansicht“ (1986) in der Secession (mit weiterer Station in der Kunsthalle Bern) bis hin zu posthumen Retrospektiven wie „Wo ist mein Achter?“ im mumok und MMK Frankfurt (2013) oder der bislang größten Werkschau im Centre Pompidou und der Tate Modern (2018/2019). Weiters besuchen wir unseren Kooperationspartner, die Franz West Privatstiftung, um aktuelle archivarische als auch expositorische Auseinandersetzungen mit Franz Wests Arbeiten und Materialien zu diskutieren.

Konkret sollen ausgewählte Werke mit Ausstellungen als auch Referenzen wie Katalogen, Ausstellungsplakaten, Einladungskarten, Presseberichten, Korrespondenzen etc. verknüpft werden, um systematische Analysen von Kunstwerken als materiell referenzierte Objekte vornehmen zu können. Ziel der Lehrveranstaltung ist eine intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Arbeiten von Franz West, die systematische Auseinandersetzung mit Quellen und die Erarbeitung eines Material-Korpus, der vergleichende und kritische Werk- wie Ausstellungsanalysen ermöglicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt über Teilleistungen der Teilnehmer*innen bei der Arbeit mit ihrem ausgewählten Fallbeispiel. Konkret sind dies a. eine mündliche Präsentation, b. dokumentierte Quellenrecherchen, c. aktive Mitarbeit und kollegiale Unterstützung sowie d. eine schriftliche Hausarbeit. Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist. Beurteilung nach schriftlicher Hausarbeit (55 %), mündliche Präsentation sowie Recherche- und Dokumentationsarbeit (30 %) sowie aktive Mitarbeit und kollegiale Unterstützung (15 %).

Prüfungsstoff

Keine Prüfung zum Abschluss der LV, siehe Art der der Leistungskontrolle sowie Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab.

Literatur

Zur Einführung: Franz West. Wo ist mein Achter?, hrsg. von Eva Badura-Triska, Karola Kraus für Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und Susanne Gaensheimer, Klaus Görner, MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, Köln 2013.

Eine umfassende Literaturliste wird gemeinsam erarbeitet und aufbereitet.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 19.11.2021 17:48