Universität Wien

080039 SE Seminar: Architektur im Nationalsozialismus (nst./zeu.K.) (2019W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 21 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

BITTE BEACHTEN SIE FOLGENDE SONDERTERMINE!!!

DO 17.10.2019, 11:30-13:00, Exkursion Wien, HdG
MI 06.11.2019 u. DO 07.11.2019, ganztägig, Exkursion München
FR 29.11.2019, ganztägig, Exkursion Linz
DO 12.12.2019, 09:00-13:00, Exkursion Wien

MONTAG, 20 .01. 2010: 9.00-17.00: Schlussreferate, SR 3
MONTAG, 27. 01. 2010: 9.00-17.00: Schlussreferate, SR 3

Donnerstag 10.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Donnerstag 24.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Donnerstag 21.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Montag 20.01. 09:00 - 17:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Montag 27.01. 09:00 - 17:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:

Mit der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 beginnt in Deutschland die Herrschaft der NSDAP und damit die Suche nach einem architektonischen Ausdruck der Partei, die durch Hitlers persönliches Interesse am Thema der Architektur noch geschürt wird. Mit dem „Gesetz zur Neugestaltung deutscher Städte vom 4. Oktober 1937“ werden die Neugestaltungen der Städte und deren architektonische Ausgestaltung zum politischen Programm. Die ersten Großprojekte, die diese Machtdemonstration symbolisierten, wurden von Hitler persönlich in München initiiert: das Forum der Partei und das „Haus der Deutschen Kunst“. Diese Bauten gaben die Formensprache der zukünftigen nationalsozialistischen Repräsentationsarchitektur vor. Das Bauprogramm der Nationalsozialisten reduzierte sich jedoch nicht nur auf die bekannten repräsentativen Monumentalbauten sondern umfasste ebenso Wohnbauten, Siedlungen, Verkehrsbauten, Technikbauten etc., deren heterogene Formensprache sich durch einen „programmatischen Eklektizismus“ auszeichnen.

Ziel:
Im Rahmen des Seminars möchten wir anhand ausgewählter Fallbeispiele verschiedene Bautypologien der NS-Architektur untersuchen, wie großräumige städtebauliche Achsenplanungen, Parteibauten (Gauforen), Kriegsbauten (Flaktürme), Wohnbauten, Siedlungen, Sportbauten, Verkehrsbauten, Rüstungsindustrie(Technik)bauten etc. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie sich die verschiedenen Bauaufgaben entwickelten und wie die Architekten auf die Voraussetzungen, die durch die neue politische Situation geschaffen war, in ihren Bauten reagierten bzw. welche architektonischen Lösungen gefunden wurden. Besonders spannend wird das Hinterfragen von Kontinuitäten und Brüchen in der Architekturgeschichte, personell und auch formalgeschichtlich werden. Auch die Frage nach dem Umgang mit diesem bauhistorischen Erbe soll Berücksichtigung finden und damit die aktuellen Themen der Denkmalpflege und Umnutzung miteinbezogen werden.

Methode:
Neben inhaltlichen Einführungen und fachspezifischen Vorträgen wollen wir möglichst viele Bauten vor Ort besichtigen und analysieren. In einer nicht verpflichtenden zweitätigen Exkursion nach München, einer eintägigen Exkursion nach Linz und Exkursionen in Wien werden wir verschiedene realisierte Architekturbeispiele aus der NS-Zeit besuchen. Im Rahmen dieser Exkursionen sind von den Studierenden kurze Referate zu präsentieren. Alle anderen halten ihre Referate im Seminarraum, wo wir auch genügend Zeit für Diskussionen einplanen. Gegen Ende des Semesters ist von jeder Studentin und von jedem Studenten ein Schlussreferat zu halten und eine schriftliche Seminararbeit zu formulieren.

Vorläufiges Programm

10. 10. 2019: Einführung und Themenvergabe
17. 10. 2019: Haus der Geschichte 11.30-13 Uhr, Führung zum Thema Nationalsozialismus
24. 10. 2019: Seminarraum

31. 10. 2019: entfällt

06. 11.- 07. 11. 2019: Exkursion nach München
06. 11. 2019: Treffpunkt 14 Uhr München Dokumentationszentrum (Führung),
Haus der Kunst, Luftgaukommando, Wohnstadt „Südstadt“
07. 11. 2019: Königsplatz, Führerbau/Verwaltungsbau

14. 11.2019: entfällt

21.11.2019 Kurzreferate

29. 11. 2019: Tagesexkursion nach Linz: Kopfbauten/Nibelungenbrücke/Donauuferverbauung, Hitlerbauten, NS-Kulturzentrum
11-13 Uhr Stadtarchiv Linz

05.12. 2019: entfällt

12. 12. 2019: Wien-Exkursion, 9.00-13.00: Flaktürme Arenbergpark, Wohnsiedlung am Wienerfeld Ost

19. 12. 2019: entfällt
09. 01. 2020: entfällt
16 .01. 2020: entfällt

MONTAG, 20 .01. 2010: 9.00-17.00: Schlussreferate, SR 3
MONTAG, 27. 01. 2010: 9.00-17.00: Schlussreferate, SR 3

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat inkl. Handout, Schlussreferat, Seminararbeit (40.000 Zeichen), Diskussionsbereitschaft, Anwesenheit

Die Teilnahme an zumindest einer der Tagesexkursion außerhalb von Wien (München oder Linz) ist verpflichtend, gewünscht und zielführend ist die Teilnahme an beiden.

Die Exkursion samt Übernachtung nach München ist von den Studierenden selbst zu organisieren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20