Universität Wien

080047 PS Fallstudie II/III: The queer sixties: Andy Warhol und Pop (nst.K.) (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung: Nur der erste Termin am 08.03. dauert 1,5 Studen, alle weiteren 3 Stunden.

Donnerstag 08.03. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 22.03. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 12.04. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 26.04. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 03.05. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 17.05. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 07.06. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Donnerstag 21.06. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte und Methoden:
Andy Warhol, dessen Gemälde heute so selbstverständlich in den Museen hängen und Höchstpreise auf Auktionen erzielen, erschien nicht zu jeder Zeit als seriöser Künstler. In den 1960er Jahren war die Presse oft ratlos angesichts des Auftretens und der Kunst, mit denen Warhol sie konfrontierte. Er produzierte reihenweise Bilder, die ihrerseits Reproduktionen von Bildern aus Werbungen und populären Magazinen waren. In Interviews war er so schweigsam, dass viele Journalist_innen peinlich berührt das Wort für ihn übernahmen. Er bemühte sich in keiner Weise seine künstlerischen Leistungen als einmalig, originell oder auch nur als seine eigenen auszugeben. Diese Haltung und Produktionsweise haben Warhol das Image eines paradigmatisch „postmodernen“ Künstlers eingebracht.
Dieses Image jedoch verdeckt eine andere Ebene von Warhols Werk, die durch die Perspektive der Fallstudie freigelegt wird. Was als postmoderne Ironie erscheinen mag, kann in den Kontext von Strategien und Codes der homosexuellen Subkultur der Sechziger eingebettet werden, wie Vertreter_innen der Queer Studies gezeigt haben. In diesem Sinne ist die Grundannahme der Fallstudie, dass Warhols Identität als schwuler Mann entscheidend für eine Auseinandersetzung mit seinen künstlerischen Arbeiten ist. Die dadurch eröffneten Interpretationsansätze sollen ebenso diskutiert werden wie die Grenzen der Identität als Interpretationskategorie. Leitende Fragen sind: Wie ist die Geschichte der Pop Art, Warhols Werk und seine Rezeption mit der Geschichte der (Homo-)Sexualität verknüpft? Wie verhält sich eine „queere“ Perspektive zu kunsthistorischen Methoden, wie z.B. Formalanalyse und Ikonografie?

Ziele:
Die Ziele der Fallstudie sind doppelt gelagert. Zum einen soll ein Überblick über Andy Warhols Werk der sechziger Jahre gewonnen werden und damit die Kompetenz zur Werkbetrachtung geschult werden. Zum anderen gilt es die Werkbetrachtung kritisch-methodisch zu befragen, einen Einblick in Strategien der Queer Studies zu gewinnen und dabei die systematische Lektüre wissenschaftlicher Texte zu üben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Verfassen einer Proseminararbeit, die inhaltlich und sprachlich wissenschaftlichen Standards entspricht. Kriterien für die schriftliche Arbeit werden in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
- Schriftliche Beiträge, Vor- oder Nachbereitung einer Sitzung, Beteiligung an der Diskussion/Mitarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Für eine positive Benotung der Fallstudie muss die Proseminararbeit positiv sein (60%). Schriftliche Beiträge, Vor- oder Nachbereitung einer Sitzung, Beteiligung an der Diskussion/Mitarbeit (40%).
- Die regelmäßige Anwesenheit ist Voraussetzung für die Beurteilung (max. zwei Fehl-Einheiten, ein drittes Mal nur bei Vorlage einer Bestätigung über den Grund der Abwesenheit – eine 3-stündige Sitzung entspricht 2 Einheiten). Ordentliche Abmeldung ist bis sechs Tage nach der ersten Einheit möglich, ansonsten negative Beurteilung bei Fernbleiben ohne Nachweis eines wichtigen Grundes.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31