Universität Wien

080052 SE Seminar: Malerinnen der Pariser Académie Royale im 18. Jahrhundert (n.K.) (2021S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung beginnt via ZOOM (Link für alle Teilnehmer*innen in Moodle). Bitte beachten Sie die Angaben der Universität bezüglich Präsenzunterricht. Der SR 1 ist reserviert, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Sobald möglich, werden wir auf Präsenzunterricht wechseln.

  • Samstag 06.03. 11:00 - 13:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Donnerstag 01.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Samstag 01.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Sonntag 02.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Samstag 22.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Sonntag 23.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Samstag 19.06. 11:00 - 13:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung führt in das Werk jener wenigen Malerinnen ein, die im 18. Jahrhundert das seltene Privileg hatten, in die Pariser Académie Royale aufgenommen zu werden. Die Académie Royale de Peinture et de Sculpture war die wichtigste Institution für Kunst im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Nur wer in dieser Institution Mitglied war, durfte seine Werke in den sogenannten Salons, den ab 1737 regelmäßig abgehaltenen, massenwirksamen Ausstellungen von Kunst im Salon Carée des Louvre präsentieren. In den fast 150 Jahren ihres Bestehens (1648-1793) gab es unter den mehr als 600 Mitgliedern nicht mehr als 15 Frauen.

Im ganzen 18. Jahrhundert wurden insgesamt nur acht Frauen als ordentliche Mitglieder aufgenommen. Höchstens vier Frauen waren zur selben Zeit zugelassen. Neben Rosalba Carriera (aufgen. 1720), Margareta Havermann (1722 aufgen., 1723 ausgeschl.), Marie Thérèse Reboul-Vien (aufgen. 1757) und Anne-Dorothée Therbusch (aufgen. 1767) waren das Marie-Suzanne Giroust-Roslin und Anne Vallayer-Coster (beide 1770 aufgen.) sowie Adélaïde Labille-Guiard und Élisabeth Vigée-Lebrun (beide 1783 aufgen.). Die letzten vier Künstlerinnen stehen im Mittelpunkt des Seminars. Um die Mechanismen der Inklusion und Exklusion besser zu verstehen, werden wir in den ersten Stunden die komplexen Strukturen und gesellschaftlichen Netzwerke studieren, die der Pariser Académie royale zugrunde lagen. Die weiteren Stunden sind Detailanalysen ausgewählter Werke gewidmet, die wir mit dem gesamten methodologischen Spektrums unseres Faches analysieren. Zudem stellt sich die Frage: Inwiefern fungierten die in den Salons ausgestellten Bilder auch als materielle Zeugnisse der (individuellen wie kollektiven) Identitätsbildung, der sozialen Interaktionen und persönlichen wie professionellen Relationen zwischen den Akademiemitgliedern?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat und Präsentation
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Achtung: Voraussetzung sind gute Französisch- und Englischkenntnisse

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Prüfungsstoff

w.o.

Literatur

- Chapman, Caroline, Eighteenth-Century Women Artists. Their Trials, Tribulations and Triumphs, London 2017.
- Hyde, Melissa, „Les femmes et les arts plastiques au temps de Marie-Antoinette“, in: Anne Vallayer-Coster. Peintre à la court de Marie-Antoinette (Ausst.-Kat. Washington, Nationale Gallery of Art, Washington, Marseilles, Musée des Beaux-Arts de Marseille) hg. v. Eik Kahng, Marianne Roland Michel, Paris 2003, S. 75-93.
- Lacas, Martine, Les Femmes Peintres du XVe à l’aube du XIXe siècle, Paris 2015.
- Sheriff, Mary D., The Exceptional Woman. Elisabeth Vigée-Lebrun and the Cultural Politics of Art, University of Chicago Press, Chicago 1996.
- Walczak, Gerrit, Bürgerkünstler. Künstler, Staat und Öffentlichkeit im Paris der Aufklärung und Revolution, Weimar 2015.
- Williams, Hannah, Académie Royale. A History in Portraits, Farnham 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 02.03.2021 07:27