080057 UE Übung: Gebaute Kunstgeschichte? Die Architektur der Wiener Ringstraße (1857/59-1914/18) (nst./ö.K.) (2010S)
Formanalytische Übung an Objekten vor Ort
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 02.02.2010 10:00 bis Do 11.02.2010 14:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2010 10:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 08.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 15.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 22.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 12.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 19.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 26.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 03.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 10.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 17.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 31.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 07.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 14.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 21.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 28.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Wiener Ringstraße und ihre angrenzenden Stadtbereiche - sichtbarer Ausdruck des Wandels der Stadt zur modernen Metropole - zählen zu den weltweit besterhaltenen Ensembles gründerzeitlicher Architektur. Sie präsentieren die Vielfalt der stilistisch möglichen Ausrichtungen sowohl in ihrer chronologischen Abfolge (Romantischer bis Späthistorismus) als auch in ihrer gesamten "kunsthistorischen" Bandbreite einschließlich ihrer internationalen Ausrichtung und Orientierung. Der Versuch, den Denkmälerbestand der Ringstraßenzone als gebautes Lehrbuch der europäischen Architekturgeschichte zu betrachten, soll anhand des Vergleichs mit der historischen Vorbild-Architektur Aufschlüsse über Qualität und individuelle Ausprägung historistischer Baukunst des 19. Jahrhunderts und über das spannungsreiche Verhältnis zu ihren Vorlagen geben.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Neben Kurzreferaten (15-20 Minuten) inkl. einer schriftlichen Fassung werden Mitarbeit und besonders die Beteiligung an der Diskussion in die Benotung eingeschlossen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Neben der allgemeinen Wissensvermittlung zum Thema der Architektur des Historismus sollen terminologische, räumlich-dreidimensionale und komparatistische Fähigkeiten, die besonders für die Architekturgeschichte erforderlich sind, geübt werden, um das formale Erscheinungsbild von Architektur fassen, analysieren und bewerten zu können. Unterstützt durch neue Medien (virtuelle Archive und Datenbanken im www), die für die Grundlagen der modernen Architektur wichtige Informationsquellen wie Architekturfachzeitschriften schnell und flexibel zugänglich machen, soll ein erster Kontakt mit Quellenmaterial auf niedrigschwelligem Niveau vermittelt werden.
Prüfungsstoff
Im Vordergrund der Lehrveranstaltung steht die Gebäudeanalyse (in Referaten im Seminarraum und vor Ort vorgetragen), die einzelne Bauwerke und Ensembles in Bezug auf ihre formale Gestaltung (Baumassengliederung, Raumbildung, Einsatz des für den jeweiligen Bau gewählten Stils etc.) unmittelbar vom Objekt ausgehend untersucht. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Bauaufgabe sollen zugleich Fragen zur modernen Bautypologie und nach Auftraggebern und Nutzern, ausführenden Architekten und Baumeistern behandelt werden. Besonders soll die zeitgenössische Kunstgeschichtsschreibung und Kunstgeschichtsvermittlung sowohl in populären, wissenschaftlichen als auch Fachpublikationen berücksichtigt und dazu in Beziehung gesetzt werden.
Literatur
Seit den Publikationen des Ringstraßenprojekts von Renate Wagner-Rieger der 1970er Jahre ist die Forschungslage kontinuierlich angewachsen, sodaß eine sehr gute Dokumentation dieses Stadtteils vorliegt und sich die dichte Materialfülle schon allein durch die Literatur leicht erschließt. Dabei sind die Ringstraßenbände wegen ihrer thematisch, methodisch und wissenschaftsdisziplinär sehr breit gestreuten Forschungsschwerpunkte immer noch ein vorbildlicher Ausgangspunkt für weitere Überlegungen. Daneben ist seit der grundlegenden Studie von Kurt Milde zur Neorenaissance (1980) die wissenschaftliche Literatur zu Fragen des Stils, seiner Begrifflichkeit, Bedeutung und Wahl bzw. seinem bewussten Einsatz kontinuierlich angewachsen und reicht von der Behandlung individueller Einschätzungen und Ausformungen von Stil (Historismus-Symposien Bad Muskau 1998 und 2001) bis hin zu Untersuchungen über die verbindenden Elemente von Stil, Nation und Moderne (J. Purchla / W. Tegethoff [Hg.], Nation. Style. Modernism, Krakau. München 2006).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
F 160, F 250
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31