Universität Wien

080057 UE Übung: Umbrüche Wechselwirkungen Einflüsse. Fotografische Positionen von 1880-1930 (nst.K.) (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Termine im Studiensaal der Albertina, jeweils von 10.00 - 11.30 Uhr:
23.10.
13.11.
4.12.
22.1.

Montag 05.10. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Freitag 16.10. 09:30 - 12:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Freitag 06.11. 09:30 - 12:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Freitag 27.11. 09:30 - 12:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Freitag 15.01. 09:30 - 11:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Freitag 29.01. 09:30 - 12:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Übung widmet sich Umbrüchen und Strömungen, die die Fotografie ab dem Ende des 19. Jahrhunderts radikal veränderten. Das Aufkommen der künstlerisch ambitionierten Amateurfotografie knapp vor der Jahrhundertwende um 1900, die Aufnahme der veränderten Bildsprache durch AtelierfotografInnen Anfang des 20. Jahrhunderts und die radikale Erneuerung der Sichtweisen in den 1920er-Jahren sind Schwerpunkte, rund um die die Lehrveranstaltung aufgebaut ist.

In einer ersten Phase der Übung wird die Bildproduktion der Ateliers Ende des 19. Jahrhunderts besprochen. Davon beginnt sich knapp vor der Jahrhundertwende ein Kreis von engagierten Amateurfotografen (in Österreich waren die bekanntesten Pioniere Heinrich Kühn, Hugo Henneberg und Hans Watzek) bewusst abzugrenzen und neue Wege der Bildsprache und Bildgestaltung zu entwickeln.
Die zweite Phase beschäftigt sich mit eben dieser künstlerisch ambitionierten Kunstfotografie (Piktorialismus), ihren Techniken und dem Einfluss auf die Atelierfotografie vor dem ersten Weltkrieg.
Der letzte Teil der Übung widmet sich einem weiteren visuellen Umbruch, der in den 1920ern seinen Anfang nahm und 1929 in der Ausstellung „Film und Foto“, die jahrelang durch Europa reiste, kulminierte. Unter den Schlagworten „Neues Sehen“ und „Neue Sachlichkeit“ sind FotografInnen wie Laszlo Moholy-Nagy, Lucia Moholy, Florence Henri, Albert Renger-Patzsch, Karl Blossfeldt, August Sander und viele mehr inkludiert.
Ein besonderer Schwerpunkt ist der Situation der Fotografinnen gewidmet, die ab Anfang des 20. Jahrhunderts endlich auch den Zugang zur institutionellen Ausbildung erhielten und besonders nach dem 1. Weltkrieg zahlreiche Ateliers gründeten.

Verschiedene Genres der Fotografie werden angesprochen: Porträtfotografie, Landschaftsaufnahmen, Architektur- und Designfotografie sowie frühe Fotoreportagen und Pressefotografie. Die Verwendung von Fotografien in Fotobüchern (Verlag Langewiesche) dient als Beispiel für die Verbreitung fotografischer Bilder in Massenmedien.

Ein wichtiger und unverzichtbarer Aspekt ist die Arbeit vor Originalen aus der Fotosammlung der Albertina, die den Studierenden die Auseinandersetzung mit historischen fotografischen Techniken ermöglicht. Im Rahmen der Übung ist geplant, mehrere Einheiten im Studiensaal der Albertina abzuhalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat plus Handout, regelmäßige aktive Mitarbeit während der Lehrveranstaltung wird vorausgesetzt (prüfungsimmanent).

Benotungsschlüssel:
Referat (plus Handout): 50%
Regelmäßige aktive Mitarbeit: 50%

Anwesenheitspflicht, es dürfen maximal 3 LV-Einheiten versäumt werden (1 LV-Einheit entspricht 1,5 Stunden, ein Blocktermin à 3 Stunden gilt für 2 LV-Einheiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Vermittlung von Bildanalyse und Bildbeschreibung von Fotografien sowie die Aneignung von Wissen um historische Fototechniken und Produktionsbedingungen sind ein Ziel der Übung. Ein weiteres Ziel ist ein Überblick über die wichtigsten Strömungen und ProtagonistInnen der Fotografie in Österreich und Zentraleuropa Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.

Prüfungsstoff

Die Übung ist in mehreren inhaltlichen Blöcken aufgebaut. Nach theoretischen Referaten im Seminarraum findet eine praktische Einheit in der Albertina statt. Die Studierenden sollen hierbei am Original ihr Sehen schulen und das theoretische Wissen anwenden. Die visuellen Charakteristika verschiedener verwendeter Techniken sind nur am Original gut zu beobachten.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31