Universität Wien

080059 SE Seminar: Architektur der Nachkriegsmoderne in Wien (nst./zeu.K.) (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

5. Oktober 2017: Einführung, Themenvergabe

12. Oktober 2017, 11 Uhr: Exkursion mit Führung 21er Haus (Treffpunkt 10.50 Arsenalstraße 1, 1030 Wien)

19. Oktober 2017: Vortrag von Mag. Wolfgang Salcher (BDA) „Change Management“ – knifflige Lösungen für marode Wiener Meilensteine der Nachkriegsmoderne.

09. November 2017: Vortrag: Mag. Dr. Monika Platzer (Az W): „Wiener Nachkriegsarchitektur im Kalten Krieg“. (Arbeitstitel)

1. Exkursion 16. November 2017 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben: open end)

23. November: Abgabe von Literatur- und Inhaltsverzeichnis per Email

23. und 30. November 2017 (bei Bedarf): Kurzreferate im SR 2

2. Exkursion 07. Dezember 2017 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben: open end)

3. Exkursion 14. Dezember 2017 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben: open end)

Schlussreferate: 25. Jänner 2018, 9-16 Uhr, SR 1 und 26. Jänner 18, 9-16 Uhr, SR 5

  • Donnerstag 05.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 12.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 19.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 09.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 16.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 23.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 30.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 07.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 14.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 11.01. 09:00 - 16:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Freitag 12.01. 09:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 18.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 25.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar befasst sich mit den spezifischen historischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Wien der Nachkriegszeit (Kalter Krieg) und mit dem identitätsstiftenden Bekenntnis zum Neuaufbau der Stadt. Das zu thematisieren ist deshalb von Bedeutung, da der Architekturdiskurs zur Nachkriegsmoderne im Allgemeinen und – im Speziellen in Wien – in den letzten Jahren sehr kontrovers geführt wurde und wird. Die unterschiedlichen Positionierungen bewegen sich auf der einen Seite zwischen großer Wertschätzung der Bauten der fünfziger und sechziger Jahre, was sich beispielsweise in dem Aussprechen von Unterschutzstellungen oder behutsamen Sanierungen zeigt (Strandbad Gänsehäufel 1948-50, Böhlerhaus 1956-58, ehem. 20er Haus 1958/jetzt 21er Haus, Opernpassage 1955, Sitzungssaal Parlament 1955/56, ehem. Hoffmann-La Roche-Gebäude 1959-62/jetzt Hotel Daniel, ehem. Seerestaurant im Donaupark 1964/jetzt Korea Kulturhaus, Wiener Stadthalle 1958, Wohn- und Geschäftshaus Veitscher Magnesitwerke 1952-54/jetzt Hotel Grand Ferdinand etc.). Auf der anderen Seite wird der radikale Abriss der bisweilen als „hässlich“ oder „minderwertig“ klassifizierten Bauten der Nachkriegszeit gefordert und vollzogen (Südbahnhof 1955-61, Bundesländer-Versicherung am Donaukanal 1959-62, Afritschheim 1965, Hotel Intercontinental 1964). Die Themen befassen sich mit verschiedenen Bautypologien wie Verwaltungsgebäuden, Wohnbauten, Siedlungen, Hotels, Banken, Freizeitarchitektur, Verkehrsbauten, Schulen, Kindergärten, Geschäftsbauten, Ladenbauten, Inneneinrichtungen, Kulturbauten, Sakralbauten, Freiraumgestaltungen, Stadtplanungskonzepte, Wiederaufbaustrategien, Kunst am Bau etc. im Wien der Jahre 1945-1965.

Ziel:
Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, inwieweit die Architektur der Nachkriegszeit in der Tradition der 1930er und 1940er Jahre steht und welchen ArchitektInnen es gelang, neue Impulse für das Baugeschehen zu setzen oder innovative Techniken zum Einsatz zu bringen (z.B. Vorhangfassade). Viele ArchitektInnen der Zwischenkriegszeit bauten sowohl für das Naziregime und betätigten sich am Wiederaufbau der Stadt, andere, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen hatten, waren von diesen Traditionen weniger belastet und orientierten sich eher an internationalen Entwicklungen. Hierbei geht es auch darum, die verschiedenen internationalen Netzwerke offenzulegen.

Methode:
Um das Seminar praxisnah zu gestalten, wollen wir möglichst viel am Objekt zu arbeiten, d.h. die LAV wird mit einigen Exkursionen verbunden, bei denen Kurzreferate zu halten und Handouts vorzubereiten sind. Einige ExpertInnen (BDA, Az W etc.) werden zu Fachvorträgen im Seminar einladen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Wissenschaftliche Seminararbeit (40.000 Zeichen), Abgabe bis spätestens 30. April 2018

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Referate, Handouts, Teilabgaben, Diskussionsbereitschaft, Anwesenheit, Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur

wird bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31