Universität Wien

080060 SE Seminar: "Die Wiener Wall Street." - Wiener Bank- und Börsebauten des 19. u.. 20. Jhs. (nst./zeu.K.) (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 18 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

06. 03.2019: Einführung und Themenvergabe
13.03.2019: Kein Seminar
20.03.2019 Gemeinsame Begehung der ehem. BA-CA/Schottenring (Wird z.Z umgebaut)
27. 03. 2019, Treffpunkt 9 Uhr pünktlich vor dem Haupteingang der OeNB, Otto Wagner Platz: Gemeinsamer Besuch des historischen Bauarchivs
03.04.2019: Exkursion Wien: Produktenbörse/Taborstr., PSK, Börse Schottenring
10.04.2919: Exkursion: Ehem. Länderbank/Hohenstaufeng., Ehem. Länderbank am Hof, Pal. Ferstel
Abgabe von Literatur- und Inhaltsverzeichnis und der Forschungsfrage bis 30.4.2019 per Mail
08.05.2019: Kurzreferate
15.05.2019: Kurzreferate
22.05.2019 Kein Seminar
29.05.2019: Kein Seminar
05.06.2019: Kein Seminar
12.06.2019: Schlussreferate
19.06.2019: Schlussreferate
26.06.2019: Kein Seminar

  • Mittwoch 06.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 13.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 20.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 27.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 03.04. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 10.04. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 08.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 15.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 22.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 29.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 05.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 12.06. 09:00 - 16:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 12.06. 16:00 - 17:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Mittwoch 19.06. 09:00 - 16:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 19.06. 16:00 - 17:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Mittwoch 26.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt

Ab der 2. Hälfte des 19. Jhdts. entstanden in der Wiener Innerstadt zahlreiche monumentale Bank- und Börsegebäude, die im Bankenviertel rund um die Herrengasse (Standort der 1. Österreichischen Nationalbank ab 1819), Freyung, Renngasse und Am Hof in der Innenstadt neu errichtet wurden. Um die Jahrhundertwende rückten die Banken in die repräsentative Zone der Ringstraße sowie in ihre unmittelbare Nähe (Börse, Postsparkasse, Wiener Bankverein/Schottenring, Österr. Nationalbank etc.). Die von prominenten Architekten wie Heinrich Ferstel, Emil Förster, Theophil Hansen, Otto Wagner, Ernst Gotthilf-Miskolczy/Alexander Neumann, Leopold Bauer u.a. geplanten prunkvollen Bankgebäude sollten dem Kunden durch ihre Architektursprache, Materialität sowie dem Einsatz moderner Technik ein Gefühl von Sicherheit, Beständigkeit sowie Solidität vermitteln. In nur wenigen Jahrzehnten entstand in der Wiener Innenstadt ein Finanzzentrum, eine „Wiener Wall Street“, deren Bauten zu den repräsentativsten der Jahrhundertwende zählen.
Im Seminar wird die sozialökonomische Rolle des Bankenwesens in historischer wie kultureller Hinsicht thematisiert. Der Bautypus „Bank“ entwickelte sich seit dem 18. Jhdt. und erfuhr im 19. Jhdt. eine Hochblüte, wobei die bauhistorischen Vorbilder bis in die Antike (Schatzhäuser) zurückreichen. Der Blick in die Geschichte zeigt, dass das neuzeitliche Bankenwesen seinen Ursprung in Italien der Renaissance hat. In der Architektur findet sich dieser Bezug in der Ausgestaltung der Gebäude, die oftmals auf das Formenrepertoire des italienischen Palastbaus zurückgreifen.
Im Zuge der Digitalisierung kam es in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen „Bankensterben“ und unzählige Filialen wurden geschlossen. Im Zeitalter des Online-Bankings stellt sich immer mehr die Frage, ob es diesen Bautypus heutzutage überhaupt noch braucht. Die großen Banken verkaufen ihre innerstädtischen Standorte und errichten in den Stadterweiterungsgebieten ihre neuen Firmensitze. Es sind große Verwaltungs- und Bürokomplexe, die sich von den traditionellen Repräsentationsgebäuden unterscheiden und eine neue „zeitgemäße“ Sprache gefunden haben (Erste Group Zentrale Hauptbahnhof 2016, Architekten Henke und Schreieck; Bank Austria Filiale/Austria-Campus Nordbahnhof Soyka / Silber / Soyka Architekten, ab 2015-18 etc.).

Ziel
Im Seminar wollen wir uns mit dem Bautypus und der Architektursprache der Bank- und Börsegebäude des 19. und 20. Jhdts. in Wien sowie ihrem Bauprogramm befassen. Aktuell wird der reiche Bestand an repräsentativen Bankgebäuden in der Innenstadt anderen Funktionen zugeführt. Die neuen Nutzungen, meist unter Einbeziehung des Bundesdenkmalamts, reichen von Kulturbauten bis zum Hotel, Wohnungen, Büros, Wettbüros, Supermärkten, Shops etc. Diese Verwertungen sollen kritisch hinterfragt werden.

Methode
Neben einer inhaltlichen Einführung werden wir auch ExpertInnen der Bankenarchitektur zu einem Vortrag einladen und einige Banken vor Ort besichtigen. Im Rahmen dieser kleineren Exkursionen sind von den Studierenden kurze Referate (incl. Handouts) zu präsentieren. Alle anderen halten ihre Referate im Seminarraum, wo wir auch genügend Zeit für Diskussionen einplanen. Im Juni finden die längeren Abschlussreferate statt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat incl. Handout, Schlussreferat, Seminararbeit (40.000 Zeichen), Diskussionsbereitschaft, Anwesenheit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31