080062 SE Seminar: Gartenbau und Wasserbau in Westasien und im islamischen Mittelmeerraum (m./n./au.K.) (2015W)
in Mittelalter und Neuzeit
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 16.09.2015 10:00 bis Mi 23.09.2015 10:00
- Abmeldung bis Do 15.10.2015 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 06.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 13.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 20.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 27.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 03.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 10.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 17.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 24.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 01.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 15.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 12.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 19.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Dienstag 26.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Der Blick auf historische Gärten und Gartenbau in den Ländern Westasiens und des Mittelmeerraums in der Neuzeit und im Mittelalter wird leicht durch Vereinfachungen verstellt. Der Begriff eines islamischen Gartens dürfte genauso irreführend sein wie das Klischee vom Garten als Abbild des Paradieses oder die Vorstellung, es gebe den arabischen (persischen, andalusischen, indischen, ...) Garten.Im Seminar fragen wir nach visuellen, materiellen, und funktionalen Merkmalen des Gartenbaus dieser Regionen in einer historischen Perspektive. Ziel ist ein Überblick der durchaus verschiedenen Typen, Gestaltungen und Funktionen von Gärten mit der Frage nach einer historischen Entwicklung in unabhängigen Schritten oder durch die Vermittlung von Meistern oder Texten. Dabei geht es in erster Linie um den repräsentativen Garten, meist als Teil einer herrscherlichen Residenz oder eines Palastes.Es liegt in der Natur von Gärten, dass sie in stärkerem Maße ephemer sind als Architektur oder Werke der bildenden Künste. Die Bepflanzung ist vergänglich und kann schnell verändert werden, teils auch die Anlage. Vorneuzeitliche Gärten sind mit ganz wenigen Ausnahmen nur durch Beschreibungen in Quellentexten oder die Archäologie zu erschließen, wobei spezielle archäobotanische Ausgrabungen selten sind. Einige Gärten des 17.-19. Jahrhunderts sind erhalten, besonders in Iran und Indien, aber auch sie zeigen in den seltensten Fällen die ursprüngliche Erscheinung. Eine wichtige Rolle spielen daher methodische Überlegungen. Mit welchen Quellen lassen sich welche Fragen beantworten?Zwei Fragen sollen ein besonderes Gewicht haben. Die Zurschaustellung von Wasser ist - neben der Bepflanzung und der Anlage - ein wesentliches ästhetisches Element der künstlichen Natur eines Gartens dieser Regionen. Ein Unterschied zu zentral- und westeuropäischen Gartenbautraditionen liegt darin, dass diese den größten Teil des Jahres mit Regenwasser oder Wasser aus dem Boden auskommen. In den ariden und semiariden Landschaften Westasiens und des Mittelmeerraums ist das weniger bis gar nicht der Fall. Wasser ist hier nicht nur ein praktisches, sondern auch ein visuelles Rückgrat des Gartens. Es zeigt sich in zentralen Wasserläufen, Becken, künstlichen Seen mit Inseln und Wasserspielen. Wasser kann dabei eine repräsentative Funktion haben, denn der Zugang zu Wasser und die verschwenderische Nutzung lassen sich mit Macht und Reichtum verknüpfen. Zweitens wird nach der Rolle von Architektur in Gärten gefragt. Wie weit gliedern Pavillonbauten und Wege den Garten und inszenieren Blickachsen, welche Funktion hatten diese Bauten und damit der Garten?
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Beteiligung an der Diskussion, Einzelreferat und Gruppenreferat, schriftliche Hausarbeit über eigenständig einzugrenzendes Thema
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
kritischer eigenständiger Umgang mit der Sekundärliteratur, analytischer Umgang mit visuellem Material, eigenständige Erarbeitung von Fragestellungen
Prüfungsstoff
seitens der Teilnehmer und Teilnehmerinnen: angeleitete Diskussion, gemeinsame und individuelle Lektüre iund gezielte Auswertung von Texten der Sekundärliteratur, Gruppenarbeit, eigenständiger Vortrag
Literatur
D. Fairchild Ruggles, Islamic Gardens and Landscapes, 2008.
J. D. Hunt (Hg.) Garden History: Issues, approaches, methods, 1992.
M. Conan (Hg.), Middle East Garden Traditions: Unity and Diversity, 2007
A. Petruccioli, Der islamische Garten, 1995.http://www.doaks.org/resources/middle-east-garden-traditions
J. D. Hunt (Hg.) Garden History: Issues, approaches, methods, 1992.
M. Conan (Hg.), Middle East Garden Traditions: Unity and Diversity, 2007
A. Petruccioli, Der islamische Garten, 1995.http://www.doaks.org/resources/middle-east-garden-traditions
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31