Universität Wien

080066 PS Fallstudie II/III: Wesen und Geschichte der Handzeichnung (m./n./nst.K.) (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 03.03. 17:00 - 20:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Montag 17.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Montag 24.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 31.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Montag 07.04. 17:00 - 19:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 28.04. 17:00 - 19:05 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 05.05. 17:00 - 19:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Montag 12.05. 17:00 - 19:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Montag 19.05. 17:00 - 19:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 26.05. 17:00 - 19:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Handzeichnung verbildlicht Gesehenes oder Erdachtes durch zweidimensionale, mehr oder weniger abstrahierende Reduktion auf das Wesentliche. Linie, Strich, Punkt und Fläche sind ihre Grundelemente. Ihre unmittelbare Ausdrucksmöglichkeit bescherte ihr den Ruf, ein Fenster in die Seele des zeichnenden Menschen zu sein. Allerdings bleibt die Künstlerzeichnung - anders als die Kinderzeichnung - von Zeit- und Regionalstilen kaum unberührt. Psychologisch nicht minder interessant als die Entstehung einer Zeichnung ist ihre Wirkung: Da sie immer mehr oder weniger unvollständige Bilder erzeugt und über die sichtbare Welt hinausweist, ruft sie in den sie betrachtenden Menschen Emotionen, Assoziationen, Projektionen hervor. Unvollständiges verleitet zu unbewusster Vervollständigung. Das macht den besonderen Reiz der Zeichnung aus.

Das graphische Prinzip der abstrahierenden Reduktion verfremdet vertraute Objekte. Verfremdung bestimmt auch die Ästhetik der Zeichnung. Sie passt optische Weltwahrnehmung suggestiven Grundmustern an, deren Linien nicht nur auf die treffsichere Wiedergabe gesehener oder gedachter Formen abzielen, sondern auch in sich selbst als schön empfunden werden wollen. Damit schufen Zeichner immer auch abstrakte Kunst, die in der konstruierten Linie von Ornament und Schriftzeichen von Anfang an da war.

Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf der Materialität der Zeichnung, ihren Techniken (Feder-, Pinsel-, Stiftzeichnung etc.), Typen (Bildnis-, Akt-, Landschaftszeichnung etc.) und Zwecken (Skizze, Studie, Entwurf etc.). Dabei gilt es von ihren prähistorischen Anfängen bis herauf in die Gegenwartskunst das Wechselspiel zwischen Material, Zweck und Ausdruck auszuloten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beurteilung der Diskussionsbeteiligung (Anwesenheitspflicht!), des Vortrages, der Powerpoint-Präsentation sowie der abschließenden schriftlichen Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung möchte den Studierenden Grundkenntnisse für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Medium der Handzeichnung vermitteln. Ausgehend von den psychologischen Grundlagen soll im Rahmen der europäischen Kunstgeschichte das Kontinuierliche der Zeichnung ebenso wie die Vielfalt ihrer Erscheinungsformen und Funktionen untersucht werden.

Prüfungsstoff

Referate und Diskussionen

Literatur

Zur Vorbereitung empfehle ich: Walter Koschatzky, Die Kunst der Zeichnung. Technik, Geschichte, Meisterwerke (DTV-Taschenbuch München 1981)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31