080067 UE Übung: Einführung in die osmanische Architektur (au.K.) (2008W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 15.08.2008 06:00 bis Mo 15.09.2008 06:00
- Abmeldung bis Fr 24.10.2008 06:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 09.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Architektur des Osmanischen Reiches entstand als eine neue eigenständige Tradition in der Auseinandersetzung mit Byzanz, Iran und Europa. Die Sultane herrschten über einen Vielvölkerstaat, den sie als Nachfolger Ostroms, islamische Vormacht und europäische Großmacht verstanden. Osmanische Architektur ist als eine Entwicklung unter wechselnden Vorzeichen dargestellt worden: die ersten Aufträge der Fürsten des 14. Jahrhunderts, die Entstehung eines "klassischen" Stils in den Werken des Hofbaumeisters Sinan im Großreich des 16. Jahrhunderts, der sogenannte "Türkische Barock" im 18. Jahrhunderts und die Adaption europäischer Formen im 19. Jahrhundert. Das Verhältnis zwischen den Werken des Zentrums und der hohen Qualität von Bauten in den Provinzen ist als künstlerische Ausstrahlung und politisch als Verbreitung eines Reichsstiles zu deuten. Nicht nur waren Typen und Architekturmotive über den Zeitraum erstaunlich langlebig. Sie wurden, wie z.B. die Kuppelmoschee, auch in anderen Kulturräumen und nach dem Ende des Osmanischen Reiches rezipiert.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Diskussionsbeteiligung mit regelmäßiger Vorbereitung (Lesen), halbstündiges Referat mit Bildern (Dias oder digital) und anschließender schriftliche Hausarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Einführung in ausgewählte Hauptwerke und Gattungen osmanischer Architektur. Grundlegende formale Merkmale, Begriffe, Themen und Fragestellungen der Erforschung werden vermittelt. Schwerpunkte liegen auf dem 16. Jahrhundert und dem lange abgewerteten, seit neuem aber wegen seiner Austauschprozesse mit Aufmerksamkeit betrachteten 17.-19. Jahrhundert. Der Abschluß widmet sich der Rezeption osmanischer Architektur in Europa und dem Orient.
Prüfungsstoff
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der kunsthistorischen Fächer und steht Interessierten anderer Fächer, beispielsweise der Orientalistik und Klassischen Archäologie offen.
Studierende üben die formale Analyse und den Vergleich von Werken der Architektur und einzelner Gattungen der Baudekoration. Unterschiedliche kunsthistorische Ansätze zum Verständnis osmanischer Architektur werden deutlich gemacht und kritisch beleuchtet.
Studierende üben die formale Analyse und den Vergleich von Werken der Architektur und einzelner Gattungen der Baudekoration. Unterschiedliche kunsthistorische Ansätze zum Verständnis osmanischer Architektur werden deutlich gemacht und kritisch beleuchtet.
Literatur
Goodwin, Godfrey: A History of Ottoman Architecture, London 1971.
Rogers, Michael: Sinan, New York u.a. 2006.
Blair, Sheila und Jonathan Bloom: The Art and Architecture of Islam 1250-1800, New Haven 1994, Kapitel 10, 15, 20.
Hoag, John D., Islam (in der Reihe: Weltgeschichte der Architektur), Stuttgart 1986, Kapitel 16.
Rogers, Michael: Sinan, New York u.a. 2006.
Blair, Sheila und Jonathan Bloom: The Art and Architecture of Islam 1250-1800, New Haven 1994, Kapitel 10, 15, 20.
Hoag, John D., Islam (in der Reihe: Weltgeschichte der Architektur), Stuttgart 1986, Kapitel 16.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
F 160, F 250
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31