080070 VU B220 Ausgewähltes Forschungsfeld: Selbstverständlich vielfältig. (2021S)
Liebesbeziehungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2021 08:00 bis Mo 22.02.2021 23:59
- Abmeldung bis Mi 10.03.2021 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
04.03.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
11.03.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
18.03.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
25.03.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
15.04.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
22.04.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
29.04.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
06.05.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
20.05.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
27.05.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
10.06.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
17.06.
12:40 - 14:15
Digital
Donnerstag
24.06.
12:40 - 14:15
Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent, Anwesenheitspflicht.Zu erbringende Teilleistungen:
• Lesen der Pflichtlektüre (1-2 Texte je LV-Einheit) und aktive Beteiligung an den Diskussionen (Mitarbeit): max. 20 Punkte
• Gestaltung einer LV-Einheit, d.h. Vorbereitung, Präsentation und Diskussionsleitung zu einem Themenbereich: max. 30 Punkte
Anmerkung: Von der vorbereitenden Gruppe sind hierbei neben der Pflichtlektüre je nach Gruppengröße 1-2 weitere Texte zum Themenbereich zu recherchieren und gemeinsam zu präsentieren.
• Analyse eines massenmedialen Produkts und Darstellung der Forschungsergebnisse in einer Hausarbeit im Umfang von 10-15 Seiten: max. 50 Punkte
• Lesen der Pflichtlektüre (1-2 Texte je LV-Einheit) und aktive Beteiligung an den Diskussionen (Mitarbeit): max. 20 Punkte
• Gestaltung einer LV-Einheit, d.h. Vorbereitung, Präsentation und Diskussionsleitung zu einem Themenbereich: max. 30 Punkte
Anmerkung: Von der vorbereitenden Gruppe sind hierbei neben der Pflichtlektüre je nach Gruppengröße 1-2 weitere Texte zum Themenbereich zu recherchieren und gemeinsam zu präsentieren.
• Analyse eines massenmedialen Produkts und Darstellung der Forschungsergebnisse in einer Hausarbeit im Umfang von 10-15 Seiten: max. 50 Punkte
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen. Wird eine Teilleistung zur Gänze nicht erbracht, wird dies als Abbruch der LV gewertet. Liegt keine Entschuldigung (etwa
nachgewiesene längere Krankheitsphase) vor, erfolgt eine Beurteilung mit Nicht genügend (5).Notenskala:
= > 87,5 sehr gut (1)
= > 75 gut (2)
= > 62,5 befriedigend (3)
= > 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
nachgewiesene längere Krankheitsphase) vor, erfolgt eine Beurteilung mit Nicht genügend (5).Notenskala:
= > 87,5 sehr gut (1)
= > 75 gut (2)
= > 62,5 befriedigend (3)
= > 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Prüfungsstoff
Literatur
Auswahl:
Cassandra Alexopoulos/Elisabeth Timmermans/Jenna McNallie (2020): Swiping more, committing less. Unraveling the links among dating app use, dating app success, and intention to commit infidelity. In: Computers in Human Behavior, 102. Jg., S. 172-180.
Stephanie Bethmann (2013): Liebe - eine soziologische Kritik der Zweisamkeit. Weinheim.
Burkhard Bierhoff (2017): Liebe im Konsumkapitalismus. Wiesbaden.
Karoline Boehm (2012): Praktiken der Intimität in Beziehungen und Szenen. In: dies.: Praktiken der Polyamorie. Über offene Beziehungen, intime Netzwerke und den Wandel emotionaler Stile (=Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien 35). Wien, S. 11-30.
Pierre Bourdieu (1998): Anhang: Familiensinn. In: ders.: Praktische Vernunft - Zur Theorie des Handelns. Frankfurt am Main, S. 126-136.
Stephanie Coontz (2005): Marriage, a History. How Love Conquered Marriage. New York.
Julia Dombrowski (2011): Die Suche nach der Liebe im Netz. Eine Ethnographie des Online-Datings. Bielefeld.
Stefanie Duguay (2017): Dressing up Tinderella. Interrogating authenticity claims on the mobile dating app Tinder. In: Information, Communication and Society, 20. Jg., H. 3, S. 351-367.
Frank Engel et al. (1996) (Hg.): Weiblich, ledig, kinderlos und alt. Soziale Netzwerke und Wohnbiographien alter alleinstehender Frauen. Opladen.
Luise Heinz/Patrick Wöhrle (2018): Liebe machen im Netz. Von den Transparenzansprüchen und Konsensfiktionen digitaler Intimkommunikation. In: Matthias Klemm/Ronald Staples (Hg.): Leib und Netz. Sozialität zwischen Verkörperung und
Virtualisierung. Wiesbaden, S. 75-95.
Mitchell Hobbs/Stephen Owen/Livia Gerber (2017): Liquid Love? Dating apps, sex, relationships and the digital transformation of intimacy. In: Journal of Sociology. 53. Jg., H. 2, S. 271-284.
Eva Illouz (2011). Die Einbildungskraft und das Internet. In: dies.: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung. Frankfurt am Main, S. 407-416.
Jean Claude Kaufmann (2002): Singlefrau und Märchenprinz. Über die Einsamkeit moderner Frauen. Konstanz.
Beate Kortendiek/Birgit Riegraf/Katja Sabisch (Hg.) (2019): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung (=Geschlecht und Gesellschaft 65). Wiesbaden.
Guido Sprenger (2005): Ethnologie der Sexualität. Eine Einführung. In: Gabriele Alex/Sabine Klocke-Daffa (Hg.): Sex and the Body. Ethnologische Perspektiven zu Sexualität, Körper und Geschlecht. Bielefeld, S. 11-39.
Moira Weigel (2018): Dating. Eine Kulturgeschichte. München.
Emily Witt (2016): Future Sex. A New Kind of Free Love. N Y.
Cassandra Alexopoulos/Elisabeth Timmermans/Jenna McNallie (2020): Swiping more, committing less. Unraveling the links among dating app use, dating app success, and intention to commit infidelity. In: Computers in Human Behavior, 102. Jg., S. 172-180.
Stephanie Bethmann (2013): Liebe - eine soziologische Kritik der Zweisamkeit. Weinheim.
Burkhard Bierhoff (2017): Liebe im Konsumkapitalismus. Wiesbaden.
Karoline Boehm (2012): Praktiken der Intimität in Beziehungen und Szenen. In: dies.: Praktiken der Polyamorie. Über offene Beziehungen, intime Netzwerke und den Wandel emotionaler Stile (=Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien 35). Wien, S. 11-30.
Pierre Bourdieu (1998): Anhang: Familiensinn. In: ders.: Praktische Vernunft - Zur Theorie des Handelns. Frankfurt am Main, S. 126-136.
Stephanie Coontz (2005): Marriage, a History. How Love Conquered Marriage. New York.
Julia Dombrowski (2011): Die Suche nach der Liebe im Netz. Eine Ethnographie des Online-Datings. Bielefeld.
Stefanie Duguay (2017): Dressing up Tinderella. Interrogating authenticity claims on the mobile dating app Tinder. In: Information, Communication and Society, 20. Jg., H. 3, S. 351-367.
Frank Engel et al. (1996) (Hg.): Weiblich, ledig, kinderlos und alt. Soziale Netzwerke und Wohnbiographien alter alleinstehender Frauen. Opladen.
Luise Heinz/Patrick Wöhrle (2018): Liebe machen im Netz. Von den Transparenzansprüchen und Konsensfiktionen digitaler Intimkommunikation. In: Matthias Klemm/Ronald Staples (Hg.): Leib und Netz. Sozialität zwischen Verkörperung und
Virtualisierung. Wiesbaden, S. 75-95.
Mitchell Hobbs/Stephen Owen/Livia Gerber (2017): Liquid Love? Dating apps, sex, relationships and the digital transformation of intimacy. In: Journal of Sociology. 53. Jg., H. 2, S. 271-284.
Eva Illouz (2011). Die Einbildungskraft und das Internet. In: dies.: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung. Frankfurt am Main, S. 407-416.
Jean Claude Kaufmann (2002): Singlefrau und Märchenprinz. Über die Einsamkeit moderner Frauen. Konstanz.
Beate Kortendiek/Birgit Riegraf/Katja Sabisch (Hg.) (2019): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung (=Geschlecht und Gesellschaft 65). Wiesbaden.
Guido Sprenger (2005): Ethnologie der Sexualität. Eine Einführung. In: Gabriele Alex/Sabine Klocke-Daffa (Hg.): Sex and the Body. Ethnologische Perspektiven zu Sexualität, Körper und Geschlecht. Bielefeld, S. 11-39.
Moira Weigel (2018): Dating. Eine Kulturgeschichte. München.
Emily Witt (2016): Future Sex. A New Kind of Free Love. N Y.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14
Im Rahmen des Seminars wollen wir lernen, diese Begriffe und Phänomene in einen größeren kulturellen Kontext zu stellen und überlegen, welche kulturellen Selbstverständlichkeiten im Zuge der Praktiken bestätigt, verhandelt und verändert werden.
Hierfür ist es zunächst notwendig, dass wir uns mit Hilfe einschlägiger Fachliteratur ansehen, woher die Vorstellungen, wie Liebesbeziehungen zu funktionieren haben, überhaupt stammen und welchen Veränderungen sie im Laufe der Geschichte sowie in verschiedenen Weltregionen unterlegen sind.
Mit diesen theoretischen Konzepten ausgestattet gilt es dann, ein Forschungsfeld im Bereich der Massenmedien (Film, Videos, Bücher) zu identifizieren, in dem diese kulturellen Konzepte als Selbstverständlichkeiten gelebt, hinterfragt und verhandelt werden.
ACHTUNG: Es ist geplant, die Lehrveranstaltung zumindest teilweise - falls möglich - in hybrider Form abzuhalten, d.h. ein Teil der Studierenden kann vor Ort im Seminarraum sein, der andere Teil ist via Videokonferenz zugeschaltet. Sollte aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine hybride Lehre nicht (mehr) möglich sein oder sich aufgrund der räumlichen Trennung der Studierenden als nicht zielführend erweisen, wird der Kurs vollständig auf digitale Lehre umgestellt werden.