Universität Wien

080074 UE Übung: Technik und Motive in Paul Cézannes Malerei (nst.K.) (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit zum ersten Termin (17.03.: Einführung, Vorbesprechung und Themenvergabe) ist absolute Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 17.03. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 07.04. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 21.04. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 12.05. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 19.05. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 02.06. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 16.06. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 30.06. 13:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Klassische formalistische Lesarten von Cézannes Malerei haben häufig zum Ziel, diese als wegbereitendes Moment in der Genese der modernen ungegenständlichen Malerei bzw. des Kubismus zu deuten. Argumentiert wurde dies von zentralen Autoren vor allem unter Verweis auf den konstruktiven Bildaufbau und Pinselstrich vieler späterer Gemälde. Der Fokus auf diesen partikulären Aspekt hatte dabei zur Folge, dass der Interpretation sowohl von wiederkehrenden
bildlichen Motiven, als auch von dezidiert technischen Eigenarten der Malerei Cézannes (Kolorismus und geschichteter Farbauftrag) meist geringe Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Übung soll dazu dienen, die Bilder Cézannes im Einzelnen auf deren zentrale Motive zu
untersuchen, und zwar im doppelten Sinn: einerseits in Hinblick auf konkrete Verwendungen und Referenzen einiger bildlicher Leitthemen bei Cézanne, welche sich einer ikonographischen Lektüre
tendenziell widersetzen. Andererseits hinsichtlich möglicher Motive für Cézannes spezifischen echnischen Umgang mit dem Medium der Malerei im historischen Kontext. Dabei werden detaillierte Bildbetrachtungen ebensoviel Raum einnehmen wie die Diskussion von klassischen und neueren Beiträgen aus der Forschung sowie von einzelnen Primärquellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme an Sitzungen und Diskussionen, Ausarbeitung sorgfältig recherchierter Referate zu einzelnen Themen, Abfassung und Präsentation von Stundenprotokollen, sowie fragenbasierte Leitung von Textdiskussionen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden müssen bereits in der Lage sein, eigenständige Recherchen anzustellen, argumentativ fundierte Bildanalysen zu entwickeln, sowie zentrale Argumente von AutorInnen verständlich zusammenzufassen und zu präsentieren. Beurteilungsgrundlage ist die Bereitschaft und Fähigkeit, in den jeweiligen Aufgaben konstruktive Beiträge zur hermeneutischen Lektüre der
Bilder Cézannes zu liefern.

Prüfungsstoff

Synthetische Kenntnis des Werks von Paul Cézanne und maßgeblicher Interpretationen desselben. Vertiefende Aneignung von Fähigkeiten in der Analyse einzelner Werke und deren Präsentation.

Literatur

Wayne, ANDERSEN: Cézanne and the Eternal Feminine, Cambridge (Cambridge University Press)
2004.
Hubert DAMISCH: The judgement of Paris, Chicago/London (University of Chicago Press) 1996.
André DOMBROWSKI: Cézanne, Murder and Modern Life, Berkeley/Los Angeles/London
(University of California Press) 2012.
Rogar FRY: Cézanne - A Study of his Development, New York (Noonday Press) 1960.
Max IMDAHL: Farbe - Kunsttheoretische Reflexionen in Frankreich, München/Paderborn (Fink) 2003.
Jean-Claude LEBENSZTEJN: Études cézanniennes, Paris (Flammarion) 2006.
Robert William RATCLIFFE: Cézanne’s working methods and their theoretical background,
unpubl. Diss., Courtauld Institute of Art/University of London 1960.
Theodore REFF: Cézanne's Constructive Stroke, Art Quarterly 25 (Autumn 1962), 214-226.
Meyer SCHAPIRO: The Apples of Cézanne - An Essay on the Meaning of Still-life, in ders.:
Modern Art - 19th and 20th Centuries, selected Papers, New York (George Braziller) 1978.
Richard SHIFF: Cézanne and the End of Impressionism - A Study of the Theory, Technique, and
Critical Evaluation of Modern Art, Chicago/London (The University of Chicago Press) 1984.
Die Literatur wird über Moodle und den Handapparat zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31