080077 EX B520 EX Raum: Touristische Inszenierungen. (2023W)
Kulturanalytische Perspektivierungen auf die "Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut"
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Achtung: Studierende, die einen Zuschuss erhalten wollen, müssen unbedingt, wie mit der LV-Leitung besprochen, die entsprechenden Nachweise abgeben- Nachweis der Fakultätszugehörigkeit/eines ordentlichen Studiums an der Hist.-Kulturw. Fakultät mit Studienkennzahl- Nachweis des Bedarfs dieser Exkursion als Pflichtlehrveranstaltung (ev. mittels aktuellem Studienbuchblatt, Sammelzeugnis, Auszug des Studienplanes und schriftlicher Erklärung die Exkursion als Pflichtexkursion anrechnen zu lassen)- Bestätigung des Bezuges von Familienbeihilfe und/oder Stipendium im Semester der Exkursion von genehmigender Stelle (Finanzamt, Studienbeihilfestelle).
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.09.2023 08:00 bis Di 26.09.2023 23:59
- Abmeldung bis Fr 13.10.2023 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Bitte beachten Sie die Verlegung des ersten Termins auf: Dienstag, 03.10.23, 11:00-12:30 Uhr
Es gibt Vor- und Nachbereitsungstermine zu dieser Lehrveranstaltung sowie die mehrtägige Exkursion nach Bad Ischl 06. - 09.11.2023. Die Teilnahme an der Exkursion ist verpflichtend.Unsere Disziplin Europäische Ethnologie wurde eingeladen, den Prozess der Vorbereitung und Durchführung der "Kulturhauptstadt-Werdung" wissenschaftlich zu begleiten und aktiv dazu beizutragen. Die vier österreichischen Institute (Innsbruck, Klagenfurt, Graz und Wien) bieten darum bis 2024 unterschiedliche Lehrveranstaltungen im Themenfeld „Kulturhauptstadt“ an. Die Lehrveranstaltung findet in enger Kooperation mit dem Studiengang Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck statt. Konkret werden wir die Exkursionstage in Bad Ischl gemeinsam mit Studierenden der Europäischen Ethnologie aus Innsbruck gestalten und die Abschlussitzung online zusammen abhalten.
- Dienstag 03.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Mittwoch 25.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 07.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Dienstag 16.01. 17:15 - 18:45 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Anwesenheitspflicht (2x Fehlen erlaubt)Die Punkte werden wie folgt vergeben:
15 aktive Mitarbeit, Diskussion und Lektüre
15 Exkursionsmitarbeit
30 Feldforschung/Recherche zu einem selbstgewählten Thema /Ort
40 Ausarbeitung eines "Stationstextes" (Details werden in der 1. Sitzung besprochen)Alle Prüfungsleistungen sind eigenständig zu erbringen. KI-Tools, insb. zur Textgeneration, dürfen nur dann und in dem Rahmen als Hilfsmittel verwendet werden, der von der LV-Leitung als erlaubt definiert wurde. Der Einsatz unerlaubter Hilfsmittel bei Leistungsnachweisen kann zur Nichtbeurteilung führen. Informieren Sie sich auf der Website der Universität Wien, https://studieren.univie.ac.at/lernen-pruefen/ki-in-studium-und-lehre/, worauf beim Einsatz von KI-Tools zu achten ist. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich an die LV-Leitung.
15 aktive Mitarbeit, Diskussion und Lektüre
15 Exkursionsmitarbeit
30 Feldforschung/Recherche zu einem selbstgewählten Thema /Ort
40 Ausarbeitung eines "Stationstextes" (Details werden in der 1. Sitzung besprochen)Alle Prüfungsleistungen sind eigenständig zu erbringen. KI-Tools, insb. zur Textgeneration, dürfen nur dann und in dem Rahmen als Hilfsmittel verwendet werden, der von der LV-Leitung als erlaubt definiert wurde. Der Einsatz unerlaubter Hilfsmittel bei Leistungsnachweisen kann zur Nichtbeurteilung führen. Informieren Sie sich auf der Website der Universität Wien, https://studieren.univie.ac.at/lernen-pruefen/ki-in-studium-und-lehre/, worauf beim Einsatz von KI-Tools zu achten ist. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich an die LV-Leitung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Prüfungsstoff
Auf Basis von Sekundärliteratur und eigenständiger Recherche soll Wissen über das Konzept der KHS sowie die Region Bad Ischl/SKG erarbeitet werden. Zusätzlich sollen zu einer eigenen Fragestellung konkrete Forschungsarbeiten (Feldforschung, Interviews, Beobachtungen, online- und Archiv-Recherche, Dinganalyse, Fotodokumentation etc.) durchgeführt und Ergebnisse in Form eines "Stationstextes" von ca. 4 Seiten (plus Anschauungsmaterial) verschriftlicht werden.
Literatur
Wird bei Moodle bereit gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 11.10.2023 14:47
Kulturhauptstadt ist ein Konzept, das temporär einen Ort sehr stark prägt, die Infrastruktur verändert und durch die langen Planungsprozesse über Jahre verschiedene Hoffnungen, Ängste und Interessen bewirkt. Oft sind entsprechende Großprojekte umstritten und bieten damit einer kulturanalytisch fragenden Europäischen Ethnologie ideale Gelegenheit, Aushandlungsprozesse um Stadtentwicklung, Touristifizierung, städtische Infrastruktur, soziale Kohäsion und Nachhaltigkeit im aktuellen Werden zu beobachten. In diesem Proseminar richten wir den Blick auf Prozesse der touristischen Inszenierung und fragen danach, wie sich in der "Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024" tradierte Bildwelten der "Kaiserstadt" mit anderen Inhalten verbinden.
Anhand von Sekundärliteratur, Quellen (Archiv, Zeitungen, Internet) und ethnographischen Erkundungen untersuchen wir die Konstruktion regionaler Identität, an der auch die Volkskunde maßgeblich mitgewirkt hat, Prozesse und Dynamiken des Kulturhauptstadt-Programms sowie konkrete Ausgestaltungen vor Ort. Wie sich ein touristischer Ort in der Nebensaison und in Vorbereitung auf das Großevent 2024 im November 2023 präsentiert, wird Gegenstand der Exkursion sein.Lernziele
- Die Studierenden lernen "Kulturhauptstadtwerdung" als Beispiel für ein zeitlich begrenztes Großprojekt (ähnlich wie Olympiaden, Weltmeisterschaften oder auch Weltausstellungen) kennen, das einen gegenwartsethnographischen Einblick in laufende gesellschaftliche Aushandlungen ermöglicht.
- Die Studierenden rekonstruieren Interessen, Argumente und Standpunkte, die im Prozess der Kulturhauptstadtwerdung geäußert werden, erkennen deren Kontexte und Relationalitäten und bilanzieren die damit verbundenen (umstrittenen und widersprüchlichen) Effekte.
- Anhand von Sekundärliteratur, Quellen (Archiv, Zeitungen, Internet) und ethnographischen Erkundungen untersuchen Studierende die Konstruktion regionaler Identität, an der auch die Volkskunde maßgeblich mitgewirkt hat, Prozesse und Dynamiken des Kulturhauptstadt-Programms sowie konkrete Ausgestaltungen vor Ort. Die Studierenden wenden verschiedene ethnographische Methoden an, reflektieren über im Feld vorgefundene Sichtweisen und entwickeln eine kulturanalytisch argumentierende Position.