Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080078 SE Der Architekt Clemens Holzmeister - Bauen für Kirche, Kultur und Politik (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    Vorläufiger Terminplan:

    06.03.2025: Thematische Einführung
    Themenvergabe über moodle

    13.03. 2025, 09.00-11.00: Albertina Studiensaal. Nachlass Clemens Holzmeister. Treffpunkt: Eingang zum Studiensaal auf der Bastei, an der Längsseite des Palais.

    20.03. 2025 entfällt

    27.03. 2025: Exkursion Wien: genauere Infos folgen

    03.04. 2025: Exkursion Wien: genauere Infos folgen

    10.04. 2025: Exkursion Wien: genauere Infos folgen

    17.04. und 24.04. (Osternferien) und 01.05.2025 entfallen

    08.05. 2025: Referate/oder Salzburg/Linz :

    15.05. 2025: Kurzreferate

    22.05. 2025: Kurzreferate/oder Salzburg/Linz

    29.05.2025 entfällt (Christi Himmelfahrt)

    05.06. 2025: Kurzreferate

    12.06. 2025: entfällt

    19.06. 2025: entfällt (Fronleichnam)

    26.06. 2025: 09.00-16.00: Blockseminar: Schlussreferate

    27.06. 2025: 09.00-16.00: Blockseminar: Schlussreferate

    • Donnerstag 13.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 20.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 27.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 03.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 10.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 08.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 15.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 22.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 05.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
    • Donnerstag 26.06. 09:00 - 16:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
    • Freitag 27.06. 09:00 - 16:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Der Tiroler Architekt Clemens Holzmeister (1886-1983) zählt zu den schillerndsten österreichischen Architekten des 20. Jahrhunderts. Der an der Technischen Hochschule in Wien ausgebildete Architekt verstand es über viele Jahrzehnte bestens, sich mit den jeweiligen Regierungsformen zu arrangieren und für verschiedene Bauaufgaben überzeugende und prägende Lösungen zu finden. Ausgehend von seinem Frühwerk, dem äußerst kontrovers diskutierten Krematorium in Wien (1924 und 1965-69), verwirklichte er in Österreich und Deutschland zahlreiche Sakral- und Memorialbauten. Seine Kirchen der 1920er und 1930er Jahre, die auf die liturgische Bewegung Bezug nehmen, sind herausragende Zeugnisse der modernen Sakralbaukunst. Holzmeister gilt als Meister der Inszenierung. Diese räumliche Qualität brachte er in Kirchen, bei Denkmälern, Ausstellungen, im Bühnenbild und vor allem im Theaterbau ein. Unter Max Reinhardt begann Holzmeister ab 1926 seine erfolgreiche Tätigkeit für die Salzburger Festspiele. Dazu zählen die diversen Umbauten des Festspielhauses, der Felsenreitschule und der Neubau des Großen Festspielhauses 1955-60. Nicht minderbedeutend sind seine Wohn-, Bildungs- und Tourismusbauten.
    Ab 1927 errichtete Holzmeister für die von Kemal Atatürk neu gegründete Hauptstadt Ankara repräsentative Staatsbauten. Holzmeister, der von 1924-38 Professuren für Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und von 1928-33 an der Kunstakademie in Düsseldorf innehatte, suchte stets die Nähe zur Macht und Politik, was ihm bedeutende Aufträge einbrachte. Seine Kontakte zu katholischen Kreisen und sein Engagement als Staatsrat (1934-38) im Austrofaschismus hatte nach dem „Anschluss“ seine Entlassung an der Akademie zur Folge. Daher emigrierte er 1938 in die Türkei, wo er 1940-49 in Istanbul eine Professur an der Technischen Hochschule übernahm. 1954 kehrte er als Professor an die Akademie zurück, wo er zum wichtigsten Lehrer der Architekten der Nachkriegsmoderne wurde und erneut eine umfangreiche Bautätigkeit entfaltete.

    Ziel:
    Im Seminar wollen wir uns mit Holzmeisters Bauten im jeweiligen nationalen und internationalen architekturhistorischen, gesellschaftlichen und politischen Kontext auseinandersetzen. Holzmeister, der als Vertreter einer „konservativen Moderne“ gilt, schöpfte aus dem Reservoir der historischen Bautradition, die er zeitgemäß und unter dem Einsatz moderner Bautechniken interpretierte. Besondere Aufmerksamkeit soll auch seiner gesamtkunstwerklichen Haltung und der engen Zusammenarbeit mit Künstler:innnen geschenkt werden.

    Methode:
    Trotz vieler Einzeluntersuchungen gibt es erstaunlicherweise bis dato keine umfassende Werkmonografie Holzmeisters. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur geht es um die Analyse ausgewählter Bauten. Einerseits interessiert uns seine zeichnerische „expressionistische“ Entwurfspraxis, die wir anhand seines Nachlasses in der Albertina studieren wollen, andererseits soll die direkte Auseinandersetzung mit seinen Bauten vor Ort wesentliche Erkenntnisse zu seiner Architektursprache, seinen Raumkonzepten, seiner Materialvielfalt und der jeweiligen künstlerischen Ausstattung vermitteln. Geplant sind mehrere Exkursionen zu Holzmeisters Bauten in Wien und eine ganztätige Exkursion nach Salzburg und Linz.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    - aktive Beteiligung an Diskussionen
    - Referat
    - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
    - Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Mindestanforderung:
    - Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
    - Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
    - Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

    Beurteilungsmaßstab:
    - aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
    - Referat und Präsentation 30 %
    - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

    Notenschlüssel:
    1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

    Prüfungsstoff

    Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

    Literatur


    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:01