Universität Wien

080083 SE Seminar: Hermann Czechs Architektur (nst.K.) (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Es handelt sich um eine LV mit Anwesenheitspflicht. Studierende, die beim ersten Termin ohne akzeptablen Grund (Hochzeit, Prüfung...) fehlen oder zu spät kommen, geben Ihren Platz automatisch an eine Person von der Warteliste weiter.

Donnerstag 05.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 12.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 19.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 09.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 16.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 23.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 30.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 07.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 14.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 11.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 18.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 25.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nur ein verschwindend kleiner Bruchteil von dem, was heute gebaut wird, ist Architektur -- sofern man unter 'Architektur' eine kreative Tätigkeit versteht, die zu Baugedanken und Konstruktionen führt, die sich aus kunsthistorischer Perspektive sinnvoll analysieren lassen. Die so verstandene Architektur wird häufig mit sogenannten Stararchitekten assoziiert -- Architekten, denen die allgemeine Banalität des Gebauten als willkommene Hintergrundfolie für spektakuläre Auftritte und große Gesten dient. Aber muss es so sein? Könnte anspruchsvolle Architektur nicht in ein anderes, 'dialektischeres' Verhältnis zur Banalität einer gebauten Umwelt treten, deren formende Kräfte Profitmaximierung, Bauvorschriften und vielleicht auch Nostalgie heißen? Könnte sie nicht selber zu einer Art Hintergrund werden, der aber, näher in Augenschein genommen, diejenigen, die ihm ihre Aufmerksamkeit schenken, mit kritischen Einsichten und ästhetischem Lustgewinn belohnt?
Die Architektur des WIeners Hermann Czech scheint eine Architektur genau dieser Art zu sein. Oft ist sie im besten Sinn des Wortes hintergründig, mitunter auch humorvoll und verspielt, aber niemals laut oder wichtigtuerisch. Im Seminar sollen ausgewählte Werke Czechs analysiert werden -- zum Teil mit Hilfe jenes Instrumentariums, das der Kunsthistoriker Wolfgang Kemp in seinem Buch "Architektur analysieren" vorgestellt hat. Zu untersuchen sein werden auch die komplexen Beziehungen von Czechs Werk zur Wiener Moderne (Adolf Loos, Josef Frank) sowie zum Wiener und internationalen Kontext seit den 1960er-Jahren (Johannes Spalt, Friedrich Kurrent, Hans Hollein, Robert Venturi...). Das Ziel der Untersuchungen besteht nicht nur darin, sich in der Analyse von Bauwerken zu schulen und Czechs Architektur unter kunsthistorischem Blickwinkel besser kennen zu lernen; das Seminar bietet darüber hinaus auch eine Gelegenheit, jeweils für sich selber herauszufinden, was man sich von Architektur heute erwartet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, mündliche Präsentation und vor allem schriftliche Hausarbeit (kunsthistorischer Aufsatz, Anspruch und Umlang lt. Studienplan). Alle Hilfsmittel geisteswissenschaftlicher Forschung sind erlaubt, Plagiate selbstverständlich verboten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auf Seminarebene wird erwartet, dass die Studierenden bereits in der Lage sind, eigenständig zu recherchieren, Forschungsfragen zu entwickeln und beantworten, kunsthistorische Vorträge (Referate) zu halten und gut lesbare Texte zu schreiben. Die Gesamtnote ergibt sich primär aus der Note der schriftlichen Seminararbeit, die anderen Leistungen – Referat, Mitarbeit – können in Zweifesfällen allerdings den Ausschlag geben. Je besser Sie geforscht haben und je besser Ihre Arbeit geschrieben ist, desto besser wird auch die Note der Seminararbeit und folglich die Gesamtnote sein. Sollte Ihre Arbeit nicht mit einem perfekt organisierten Anmerkungsapparat ausgestattet sein, wird sie automatisch negativ beurteilt. Dasselbe gilt für schwere Mängel im sprachlichen Ausdruck oder bei der Literatursuche. Aus einer negativ benoteten Seminararbeit resultiert eine negative Gesamtnote.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente LV.

Literatur

Zum Einstieg ins Thema:
Wolfgang Kemp: Architektur analysieren. Eine Einführung in acht Kapiteln. München Schirmer/Mosel, 2009;
Hermann Czech: Zur Abwechslung. Wien: Löcker, 1996.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31