Universität Wien

080083 SE Seminar: Theorie und Praxis des Architekturentwurfs von L.B. Alberti bis F. Borromini (n.K.) (2018W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 22 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 04.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 11.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 18.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 25.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 08.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 15.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 22.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 29.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 06.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 13.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 10.01. 12:30 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 17.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 24.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 31.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Einführung computergestützter Entwurfs- und Fertigungsmethoden hat auf die Entwicklung der Architektur seit den 1990er-Jahren einen kaum zu überschätzenden Einfluß gehabt. Vor dem Hintergrund dieser bekannten Umwälzung werden wir den Blick auf eine vorangegangene Medienrevolution richten, die in der Frühen Neuzeit stattgefunden hat und, vereinfacht gesagt, darin bestand, dass der Architekturentwurf von der Baustelle aufs Papier verlagert wurde. Wir werden zunächst zur Kenntnis nehmen, wie dieser Umbruch von so einflußreichen Autoren wie Robin Evans und Mario Carpo beschrieben wurde, um deren Thesen dann in einer Serie von Fallstudien zu prüfen. Dabei wird uns inbesondere die Frage beschäftigen, ob der Übergang zum Entwurf auf Papier und die Einführung von Darstellungsweisen wie der koordinierten Orthogonalprojektion einen Einfluß auf die architektonische Formgebung hatten und, wenn ja, welchen. Wichtige Stationen der Untersuchung werden sein: L. B. Albertis Theorie des zeichnerischen Architekturentwurfs; Raffaels Brief an Papst Leo X. und die Einführung der koordinierten Orthogonalprojektion (Darstellung in Grundriß, Aufriß und Schnitt); Poetiken der Orthogonalprojektion bei Palladio und Michelangelo; Michelangelo und ein Mißverständnis bei der Einwölbung von St. Peter in Rom; Philibert de l'Orme und die Tradition des Steinschnitts (Stereotomie) in Frankreich; Juan de Herreras 'architecture by remote control'; Francesco Borromini und die Rolle von 1:1 Mustern in der Architektur des 17. Jahrhunderts. Diese Aufzählung lässt schon erkennen, dass im Seminar über das gewöhnliche Englisch hinausgehende Kenntnisse von Fremdsprachen -- etwas des Französischen, Italienischen oder Spanischen -- gefragt sind. Wer noch keine romanische Sprache beherrscht, wird also aufgefordert sein, sich die nötigen Kenntnisse im Lauf des Semester anzueignen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, mündliche Präsentation und vor allem schriftliche Hausarbeit (kunsthistorischer Aufsatz, Anspruch und Umfang lt. Studienplan). Alle Hilfsmittel geisteswissenschaftlicher Forschung sind erlaubt, Plagiate selbstverständlich verboten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wie schon gesagt, sind in diesem Seminar besondere Fremdsprachenkenntnisse gefragt (siehe oben). Allgemein gilt: Auf Seminarebene wird erwartet, dass die Studierenden bereits in der Lage sind, eigenständig zu recherchieren, Forschungsfragen zu entwickeln und beantworten, kunsthistorische Vorträge (Referate) zu halten und gut lesbare Texte zu schreiben. Die Gesamtnote ergibt sich primär aus der Note der schriftlichen Seminararbeit, die anderen Leistungen – Referat, Mitarbeit – können in Zweifesfällen allerdings den Ausschlag geben. Je besser Sie geforscht haben und je besser Ihre Arbeit geschrieben ist, desto besser wird auch die Note der Seminararbeit und folglich die Gesamtnote sein. Sollte Ihre Arbeit nicht mit einem perfekt organisierten Anmerkungsapparat ausgestattet sein, wird sie automatisch negativ beurteilt. Dasselbe gilt für schwere Mängel im sprachlichen Ausdruck oder bei der Literatursuche. Aus einer negativ benoteten Seminararbeit resultiert eine negative Gesamtnote.

Prüfungsstoff

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente LV.

Literatur

Als Einstimmung auf die LV bietet sich an die Lektüre von Mario Carpos Buch "Alphabet und Algorithmus: Wie das Digitale die Architektur herausfordert" (Bielefeld 2011). Weitere Literaturhinweise werden bei der Vorbesprechung in Papierform gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31