080086 SE Die frühneuzeitliche Rüstung als "second skin", stählerne Skulptur und Heldenobjekt (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 18.09.2023 10:00 bis Mo 25.09.2023 10:00
- Abmeldung bis So 08.10.2023 10:00
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
12.12.23, 09.01.2024 und 23.01.2024, Treffpunkt: Hofjagd- und Rüstkammer, Heldenplatz, 1010 Wien.
Dienstag
03.10.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
10.10.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
24.10.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
07.11.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
14.11.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
28.11.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
05.12.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
12.12.
14:15 - 17:15
Ort in u:find Details
Dienstag
09.01.
14:15 - 17:15
Ort in u:find Details
Dienstag
16.01.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Dienstag
23.01.
14:15 - 17:15
Ort in u:find Details
Dienstag
30.01.
14:15 - 15:45
Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Seminare sind prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen, in denen die aktive Mitarbeit in Form von folgenden mündlichen und schriftlichen Beiträgen bewertet wird:
- Diskussionsbeteiligung
- Referat mit Handout
- kurzer Audiobeitrag
- Rechercheauftrag
Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
- Diskussionsbeteiligung
- Referat mit Handout
- kurzer Audiobeitrag
- Rechercheauftrag
Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.Beurteilungsmaßstab:
- Referat / Handout 50 %
- aktive Beteiligung an Diskussionen 30%
- Recherche 15%
- Audiobeitrag 15%Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.Beurteilungsmaßstab:
- Referat / Handout 50 %
- aktive Beteiligung an Diskussionen 30%
- Recherche 15%
- Audiobeitrag 15%Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte
Prüfungsstoff
Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.
Literatur
Alfred Gell: Wrapping in Images. Tattooing in Polynesia. Oxford 1993; Alfred Gell: Art and Agency. An Anthropological Theory. Oxford 1998; Jacqueline Murray (Hg.): The male body and social masculinity in premodern Europe. Toronto 2022; Marianne Koos: Körper in Hüllen. Die Rüstung als Maske/Maskerade und zweite Haut in der englischen Kultur des späten 16. Jahrhunderts. In: 21: Inquiries into Art, History, and the Visual. Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur 2/4.2021, S. 35-86; Stefan Krause (Hg.): Iron Men. Mode in Stahl (Ausst.- Kat KHM Wien 2022), Köln 2022; Christina Posselt-Kuhli: Die Hülle des Helden Rüstungen und die Veränderbarkeit der Dinglichkeit. In: Barbara Korte, Ulrich Bröckling, Ralf von der Hoff (Hg.): helden. heroes. héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen 4/1.2016: Heroes and things. Heroisches Handeln und Dinglichkeit, S. 79-90; Stuart W. Pyhrr, José-A. Godoy (Hg.): Heroic Armour of the Italian Renaissance. Filippo Negroli and his Contemporaries (Ausst.-Kat. Metropolitan Museum of Art, New York 1998/1999), New York 1999; Victor I. Stoichita: The perfectible body. In: Ilaria Miarelli Mariani, Stefano Piergui (Hg.): Iconologie. Studi in onore di Claudia Cieri Via, Rom 2017, S. 231-239
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 27.09.2023 13:47
Im Seminar sollen daher verschiedene Deutungsansätze für die Rüstung als "Heldenobjekt" (Posselt-Kuhli 2016) zur Sprache kommen: Ausgehend von dem im gesamten Mittelalter vorherrschenden Konzept spiritueller Ritterlichkeit, über die Darstellungen italienischer Condottieri in Malerei und Reiterstandbild sowie Renaissance-Portraits, die Herrscher und Kriegsherren in Rüstungen vorführen, werden insbesondere die starke Affinität von Rüstung und Skulptur bzw. Rüstung und Porträt reflektiert: So kann die stählerne Hülle als unzerstörbare Negativform des Körpers zur "hohlen Skulptur" etwa eines Verstorbenen werden oder den lebenden Herrscher zu einer Reinkarnation des antiken Helden transformieren. Neben der Neuperspektivierung bekannter Meisterwerke der italienischen Kunst können so im Seminar auch vor Ort vorhandene Exponate des KHM analysiert werden.Die Studierenden sollen im Seminar einen ersten Einblick in aktuelle Forschungsdebatten zu Körperlichkeit und Maskulinität erhalten, sowie durch den speziellen Fokus "Rüstung" zentrale Begrifflichkeiten und ausgewählte Quellentexte des Bedeutungsfeldes "Ritterlichkeit" vom Spätmittelalter bis um 1600 kennenlernen. Dabei wird der performanz- und agency- orientierte Werkzugriff, die konzise Bild- bzw. Objektbeschreibung und die Rekonstruktion und Bewertung des jeweiligen Werkkontextes eingeübt. Durch Referat, Seminardiskussionen und einen kleinen Audiobeitrag werden dabei außerdem unterschiedliche Präsentationsformen der eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse erprobt.Sprachkenntnisse des Englischen, Italienischen, in geringerem Umfang auch im Französischen sind von Vorteil.