Universität Wien

080088 VO-L B720 Berufsfelder: Sichern, Erinnern, Forschen. (2014S)

Arbeiten mit Selbstzeugnissen aus Sammlungen und Archiven

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 04.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 11.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 18.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 25.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 01.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 08.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 29.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 06.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 13.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 20.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 27.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 03.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 17.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 24.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Selbstzeugnisse wie Tagebücher, Briefwechsel, Haushaltsbücher, Fotografien u.a. sind in den letzten Jahren zu viel beforschten Quellen der Kultur- und Geschichtswissenschaften geworden.
Dies ist nicht zuletzt deshalb möglich, da sich seit ebenfalls geraumer Zeit zahlreiche Sammlungen und Archive auf diese Dokumente spezialisiert haben oder ihr zuvor anderer Sammelfokus darum erweitert wurde.
Neben Schrift- und Bilddokumenten von prominenten Personen liegt der Fokus hier speziell auf den Vor- und Nachlässen von Menschen, die in keiner Öffentlichkeit stehen oder standen.
Diese Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit diesen Veränderungen. Im Mittelpunkt stehen dabei drei zentrale Fragen, die insbesondere als Vorbereitung auf mögliche zukünftige Qualifikations- oder Forschungsarbeiten der Studierenden gesehen werden können:
1) Was sind die speziellen Archivpraxen der verschiedenen Sammlungen und Archive? Hier erhalten die Studierenden einen Überblick über die vielfältigen Einrichtungen in Wien, wobei einzelne auch besucht werden. Dabei wird einerseits gemeinsam erarbeitet, welche verschiedenen Zielsetzungen diese Einrichtungen jeweils verfolgen und welche jeweils einzigartigen Quellenressourcen hier zur Verfügung stehen. Gleichzeitig können auch Einblicke in das weite Berufsfeld von ArchivmitarbeiterInnen gewonnen werden.
2) Welche Interessen und Ziele könnten jene Personen verfolgen, die persönliche Dokumente an öffentliche Einrichtungen übergeben haben? Wer gibt z.B. die Briefe ihrer Eltern in ein Archiv? Und warum? Wie finden die Kommunikationen zwischen ÜbergeberInnen und Archiven/Sammlungen statt?
3) Was könnten die vielfältigen Möglichkeiten der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Selbstzeugnissen sein? Diese Frage wird auf der Grundlage von ausgewählter Forschungsliteratur sowie durch die Möglichkeit der Diskussion mit eingeladenen Expert/innen thematisiert, die auch aus den Abläufen ihrer Arbeitsalltage berichten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel


Nichtprüfungsimmante Lehrveranstaltung. Abgabe einer Hausarbeit von ca. 5 Seiten zu einem der 4 Prüfungstermine.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Li Gerhalter: Auf zur eigenen Dokumentation von Erinnerung! Feministische Archive für auto/biografische Dokumente als Schnittstellen von Erinnerungspolitiken und Forschung. In: Elke Krasny und Frauenmuseum Meran (Hg.innen): Women's Museum Frauen:Museum. Curatorial Politics in feminism, education, history and art | Politiken des Kuratorischen in Feminismus, Bildung, Geschichte und Kunst, Wien (Löcker Verlag) 2013, S 285-295.

Li Gerhalter: "Quellen für die Frauen- und Geschlechtergeschichte haben wir auf jeden Fall benötigt": Die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte, in: Hubert Szemethy u.a. (Hg.innen): Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen. Aus den Sammlungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Wien 2013, S 122-141.

Li Gerhalter: Gegenläufige Gedächtnisspeicher. Überlegungen zum Archiv der Migration aus einer praktischen Perspektive. In: Kulturrisse. Zeitschrift für radikaldemokratische Kulturpolitik, 04/2013, S 24-27.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

550, EC 230 Aufbau

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31