Universität Wien

080093 SE Seminar: Diptychen und Triptychen als sinngebende Strukturen (d.MA u.d.Frühen Neuzeit) (m./n.K.) (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 18 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 19.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 26.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 02.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 09.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 30.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 07.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 14.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 21.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 28.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 04.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 18.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
Dienstag 25.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Seminar geht es um das Aufzeigen allgemeiner Entwicklungslinien bei Diptychen und Triptychen. Diese Kunstformen spielen selbst für moderne Künstler wie Max Beckmann und Otto Dix eine wichtige Rolle. In der Kunst des Spätmittelalters und der Neuzeit gab es viele unterschiedliche Spielarten mit wechselnden Traditionen und Aufgaben. Welche Grundform bietet mehr Raum für Innovation, was sind die jeweiligen Eigenarten? Hierbei sollen auch Fragen nach der Rolle des Innen und Außen, der intendierten Leseweise, der ursprünglichen Aufstellung und der Handhabung angesprochen werden. In dieser Kunstform wird Wandelbarkeit (Performanz) zum Prinzip erhoben.
Bei DIPTYCHEN gibt es beispielsweise folgende Spezialformen: das humanistische Freundschafts-Diptychon, das profane Ehegatten-Diptychon, das Familien-Diptychon, das variable Marien-Diptychon, das illuminierte Gebetbuch als Diptychon, das religiöse Diptychon als Sammlerstück, das Diptychon als multiple [Van Eycks Kirchenmadonna und seine Variationen], die Doppeltafel in der Reformation, die Außengestaltung bei Diptychen: Tendenzen und Individuallösungen.
Das TRIPTYCHON folgt seinen eigenen Spielregeln: als Reliquienschrein, als früher Wandelaltar, als gemaltes Triptychon in der niederländischen bzw. deutschen Kunst, als profanisiertes Triptychon. Das private Andachtstriptychon, das öffentliche Triptychon [z.B.: Peter Paul Rubens], der Schnitzaltar als Unikat, der Flügelaltar als Massenware, die Außengestaltung bei Triptychen stellen weitere Themen dar.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme am Gespräch.
Schriftliche Zusammenfassung und mündliche Präsentation einer vorgegebenen Lektüre (2. Woche).
Mündliches Referat mit Thesenblatt.
Schriftliche Hausarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme.
Schriftliche Zusammenfassung einer vorgegebenen Lektüre.
Mündliche Präsentation eines Referatsthemas.
Schriftliche Hausarbeit auf dem Referat aufbauend.

Prüfungsstoff

Nicht relevant.

Literatur

John O. Hand, C. A. Metzger und R. Sponk (Hrsg.), Prayers and Portraits. Unfolding the Netherlandish Diptych, Washington, 2006; John O. Hand und Ron Spronk (Hrsg.), Essays in context: Unfolding the Netherlandish Diptych, Boston, 2006; D. Ehresmann, “Some observations on the role of liturgy in the early winged Altarpiece”, in: The Art Bulletin 64, S. 359-69; D. Eichberger, “The winged altarpiece in Netherlandish Art”, S. 152-172, in: Phillip Lindley (Hg.), Making Medieval Art, Donington, 2003; D. Eichberger, "Devotional Objects in Book Format: Diptychs in the Art Collection of Margaret of Austria and her Family", 285-303, in: Margaret Manion and Bernhard Muir (Hrsg.), The Art of the Book: Its Place in Medieval Worship, Exeter: Exeter University Press, 1998; K. Schade, Ad ecitandum devotionis affectum. Kleine Triptychen in der altniederländischen Kunst, Weimar, 2001 (www.sehepunkte.de/2002/ 07/pdf/3897392143.pdf), C. L. Virdis und M. Pietrogiovanna , Flügelaltäre. Bemalte Polyptychen der Gotik und Renaissance, München, 2002 (www.sehepunkte.de/2003/12/4403.html - 20k).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31