080094 VO+UE Kultur-Geschichte-Gesellschaft: Staat - Nation - Gesellschaft (2010W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 01.09.2010 12:00 bis Do 30.09.2010 06:00
- Abmeldung bis Fr 15.10.2010 23:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 12.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 19.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 09.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 16.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 23.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 30.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 07.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 14.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 11.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 18.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Dienstag 25.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kontinuierliche Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Gruppen-, bzw. Einzelmoderation, Hausarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Lektüre und Diskussion der Pflichttexte, studentische Moderationen und Präsentationen, Diskussion in Kleingruppen und/oder Plenum.
Literatur
Ein Reader wird zu Beginn des Semesters in Moodle und in der Bibliothek der EE bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
510, 550
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Tatsächlich definiert der Staat nicht allein unseren legalen Status als Staatsbürger oder Nicht-Zugehörige, sondern er rahmt gleichfalls zu weiten Teilen unsere Wahrnehmung der sozialen Welt. Staatliches Handeln verleiht kulturellen Konstruktionen den Anstrich des unhinterfragt Natürlichen. Das gilt insbesondere für das Zusammenspiel von Staat und Nation und die Idee von "nationaler Kultur" und "nationalen Traditionen": die homogenisierende Wirkung der vorgestellten Gemeinschaft des Nationalstaats prägt unser Verständnis von Eigenem und Fremdem. Gleichzeitig werden Staat und Gesellschaft häufig als diametral entgegengesetzte Kategorien wahrgenommen. Das staatliche "Monopol legitimen physischen Zwanges" (Max Weber) lässt den Staat für die einen zur unangreifbaren Autorität, für die anderen zum Hassobjekt Nr. 1 werden.
Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab, den Staat und seine Effekte selbst zum Gegenstand der kulturwissenschaftlichen Analyse zu machen. Welche sozialen Praktiken materialisieren den Staat, und wie strukturiert der Staat wiederum gesellschaftliche Felder und Praktiken? Und wie kann die ethnologische/kulturanthropologische Forschung den Staat erfassen, befragen und in die Analyse einbeziehen?