Universität Wien

080094 SE SE: Nord-Süd-Beziehungen: Künstl.Austausch zw.Ital.mit d.niederl.u.deutschsprachigen Ländern (n.K.) (2020S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 22 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet überwiegend als Homelearning-Veranstaltung statt in Kombination mit Online-Seminareinheiten. Physische Präsenzeinheiten wird es im Laufe des Semesters zu den angegebenen Terminen nur geben, wenn die aktuellen COVID19 Umstände dies zulassen.

  • Samstag 25.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Freitag 15.05. 14:00 - 18:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Samstag 16.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Freitag 12.06. 14:00 - 18:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Samstag 13.06. 10:00 - 14:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Freitag 26.06. 14:00 - 18:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Samstag 27.06. 10:00 - 14:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nur wenige italienische Künstler zog es nach Norden, doch viele Künstler aus den Niederlanden, Flandern und Deutschland gingen für einige Monate oder Jahre in den Süden. Sie waren auf der Suche nach antiken Studienobjekten und künstlerischer Umsetzung antiker Vorlagen in italienischen Werken. Manche nordischen Künstler fanden mit ihren andersartigen Themen und detailreicher Kunstfertigkeit aber auch interessierte Auftraggeber in Italien, was ihnen mehrjährige Aufenthalte ermöglichte. Wenn diese dann zurückzogen, fungierten sie als Kunst- und Kulturvermittler. In diesem Seminar wollen wir betrachten, welche Künstler von Norden nach Süden zogen, welches Umfeld sie vorfanden, welchen Eindruck sie hinterließen, wie das Umfeld sich auf ihre Werke auswirkte und welchen Einfluss sie nach ihrer Rückkehr auf die Kunst ihrer Heimatregion ausübten. Wir schauen dabei auf Künstler wie Rogier van der Weyden, Petrus Christus, Hans Memling, Albrecht Dürer, Jan van Scorel, Maarten van Heemskerck, Pieter Bruegel d. Ä., Bartholomeus Spranger, Hendrick Goltzius, Karel van Mander, Jan Bruegel d. Ä., Johann Rottenhammer und weitere.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat und Präsentation
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Prüfungsstoff

Im Seminar werden die künstlerischen Bezüge zwischen den nördlichen Ländern und Italien heraus gearbeitet. Dazu gehören Betrachtungen in Bezug auf die Kategorie von Künstlern, die eine Reise auf sich nahm, die Einflüsse, die sie auf italienische Künstler und Auftraggeber nahmen, sowie nach ihrer Heimkehr auf die Kunstproduktion in ihren Herkunftsländern. Die Betrachtung einzelner Werke, welche auf Reisen und nach der Herkunft geschaffen wurden, sollen diese künstlerischen Bezüge verdeutlichen.

Literatur

Liana Castelfranchi Vegas, Italien und Flandern : die Geburt der Renaissance. Stuttgart 1984

Norbert Wolf, The Golden Age of Dutch and Flemish painting, Munich ; London ; New York 2019

Max J. Friedlaender, Early Netherlandish Painting – From van Eyck to Bruegel, London 1956

Paula Nuttall,From Flanders to Florence: the impact of Netherlandish painting, 1400-1500, New Haven 2004

Stephen J. Campbell und Michael W. Cole, Italian Renaissance Art, NY 2012

John Paoletti und Gary Radke, Art in Renaissance Italy, London 2011

Stephanie Porras, Art of the Northern Renaissance: Courts, Commerce and Devotion. London 2018

Fiamminghi a Roma 1508-1608, Ausstellungskatalog Brüssel und Rom 1995, Mailand 1995

Firenze e gli antichi Paesi Bassi 1430-1530, hg. von Bert W. Meijer, Livorno 2008

Müller, Jürgen, Italienverehrung als Italienverachtung. Hans Sebald Behams Jungbrunnen von 1536 und die italienische Kunst der Renaissance, in: Bild-Geschichte, hrsg. von Philine Helas, Maren Polte, Berlin 2007, S. 309-318

Müller, Jürgen, Holbein und Laokoon, ein Beitrag zur gemalten Kunsttheorie Hans Holbeins d.J .In: Hans Holbein und der Wandel in der Kunst des frühen 16. Jahrhunderts, hrsg. von Bodo Brinkmann und Wolfgang Schmid, Turnhout 2005, S. 73-89.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20