Universität Wien

080097 UE+EX B320 Empirische Verfahren: Ländliche Kultur und lokale Repräsentationen im Innkreis (2010S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Exkursion findet voraussichtlich in der ersten Juni-Woche statt, der genaue Termin wird erst zu Semesterbeginn fixiert. Die vor- und nachbereitenden Sitzungen finden jeweils montags von 18.15 bis 19.45 Uhr statt.
Erster (verbindlicher!) Termin: 1.3. um 18.15 Uhr im Besprechungszimmer des Instituts für Europäische Ethnologie (1010 Wien, Hanuschgasse 3, 4. Stock)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dörfliches Leben zu fördern und die ländliche Entwicklung voranzutreiben - das sind die Ziele der "Charta der Dörfer", eines Zusammenschlusses von mittlerweile zwölf Dörfern im gesamten EU-Raum. Eines dieser Dörfer liegt im oberösterreichischen Innviertel: Kirchheim im Innkreis nennt sich 2010 "Kulturdorf Europas" und wartet mit einer Reihe von Veranstaltungen auf, die die Vorteile des Lebens auf dem Lande sichtbar machen und zugleich selbst zur Lebensqualität im Dorf beitragen sollen. Ein Teil dieser Veranstaltungen bzw. allgemeiner das Geschehen im und um das Kulturdorf soll im Zuge der Exkursion ethnographiert werden, wobei Leitfragen sein könnten: Wie wird ländliche Kultur inszeniert? Wie positionieren sich einzelne Orte - in diesem Fall Kirchheim - innerhalb der Region? Welche AkteurInnen sind in welcher Form an dem Projekt "Kulturdorf" beteiligt? Wie wird das "Kulturdorf" medial rezipiert und von der lokalen und regionalen Bevölkerung angenommen?
In einer intensiven Vorbereitungsphase sind die ExkursionsteilnehmerInnen dazu angehalten, Recherchen zum vorgeschlagenen Forschungsfeld durchzuführen und gemeinsam Fragen zu entwickeln. Gleichzeitig wird erörtert, welche Methoden unseres Faches sich für die Erforschung unseres Themenfeldes eignen könnten. Auf einer weiteren Ebene soll auch geklärt werden, wie unser Fach in seiner bisherigen Geschichte mit dem Thema "ländliche Kultur" umgegangen ist. Ebendieses zu erarbeitende Wissen soll "dem Feld" auch vermittelt werden: Das Kulturdorf wird nicht nur das Feld sein, in dem wir die empirischen Verfahren der Europäische Ethnologie versuchsweise anwenden, sondern wird uns auch eine Bühne zur Vorstellung unseres Faches und seiner Denk- und Arbeitsweise bieten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Grundlage der Leistungsbeurteilung ist die Mitarbeit während des gesamten Semesters, welche unter anderem Recherche, Lektüre, Beteiligung an Diskussionen, das Durchführen von Interviews sowie das Verfassen von Beobachtungsprotokollen, Thesenpapieren, Referaten und/oder schriftlichen Berichten umfassen sollte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung einer kritischen und kulturwissenschaftlich-reflektierten Sicht auf Prozesse ländlicher Entwicklung und die Erprobung des europäisch-ethnologischen methodischen Instrumentariums.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

320, 550

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31