Universität Wien

080097 EX Exkursion: Berlin (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Geplant Ende November / Anfang Dezember 2021, genauer Termin w.b.g., ca. 5 Tage.

Vorbesprechungen, jeweils in SR 2:
1) Di 5. Okt 2021 18.15 Uhr, Einführung, Absprache Termine, Vergabe Referate
2) Mo 25. Okt. vorauss. 16 Uhr: Kurzreferate Thema und Literatur
3) Mo 8. Nov. vorauss. 16 Uhr: Kurzreferate Thema und Literatur

Kosten ca. 240€ Unterkunft und innerstädtischer Verkehr, plus Eintritte und individuelle An-/Abreise.

Die Lehrveranstaltung findet in der Vorbereitung und auf der Exkursion grundsätzlich in Präsenz statt (und nur bei zusätzlichen Vorgaben des Rektorats 'hybrid').
Teilnahmevoraussetzung in der Exkursion ist aus logistischen Gründen 2G: eine volle Covid-19-Impfung oder Genesen.

Die Teilnehmerzahl ist aus logistischen Gründen (Covid-Regeln der Berliner Museen) auf 16 Personen beschränkt.

UPDATE Lockdown: Die Reise der Exkursion findet nicht statt. Teilnehmer/innen können freiweillig und auf privater Basis und eigene Kosten fahren und dazu frei über die vom Dozenten vorbereiteten Zeitkarten und Slots für Besichtigungen und Gesprächstermine vor Ort verfügen. Statt des Exkursionsberichtes ist eine schriftliche Ersatzleistung zum gewählten Thema zu erbringen, im gleichen Umfang.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Exkursion richtet den Blick auf Sammlungen, Werke und Rezeption islamischer Kunst in und um Berlin.

Die wissenschaftliche Erforschung und die künstlerische und kommerzielle Rezeption islamischer Kunst nahmen seit dem 19. Jahrhundert ähnliche Wege in deutschsprachigen Ländern. Die Bedingungen unterschieden sich. In Österreich sind Werke historischer islamischer Kunst über zahlreiche verschiedene öffentliche Sammlungen verteilt, eine Wahrnehmung fand im Orientalismus des 19. Jahrhunderts im Kunstgewerbe und in historistischer Architektur statt.

Auch in Deutschland verteilen sich Objekte islamischer Kunst über Sammlungen, die thematisch ganz unterschiedlich ausgerichtet sind, und die Rezeption des 19. und frühen 20. Jahrhunderts verlief entlang ähnlicher Linien wie in Österreich. Mit der Gründung (1904) eines Museums für Islamische Kunst (MIK), so der heutige Name, entstand auf der Berliner Museumsinsel jedoch eine zentrale Institution des Sammelns, Forschens und der gesellschaftlichen Vermittlung. Zwei besondere Aspekte waren von Beginn an das Interesse an archäologischer Forschung und Architekturdenkmälern.

Die Exkursion thematisiert zentrale Werke islamischer Kunst in Berliner Sammlungen, sie widmet sich Fragen der Sammlungsgeschichte und ihres historischen und politischen Kontextes, und sie richtet den Blick auf Formen der Rezeption islamischer Kunst und auf die Architektur der Museumsbauten.

Zu den Sammlungen, Orten und Bauten, die in und bei Berlin besucht werden können, gehören u.a.: Museumsinsel mit Museum für Islamische Kunst, Vorderasiatisches Museum, Pergamonmuseum, Ägyptisches Museum, Alte Nationalgalerie; Sonderausstellung "Iran: Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden" im MIK; Kunstgewerbemuseum; Neue Synagoge; Potsdam, Bauten in Schloss Sanssouci und Wohnbau.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Teilnahme an vorbereitenden Sitzungen und der Exkursion
- mündlich: Kurzreferat in Wien (Erläuterung des Themas, kommentierte Übersicht relanter Literatur dazu), Referat vor Ort (Führung),
- schriftlich: ausführliches Handout oder Exkursionsbericht, w.b.g.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

UPDATE Lockdown: Statt des Exkursionsberichtes ist eine schriftliche Ersatzleistung zu erbringen, zum gewählten Referatthema, Umfang 10 Seiten.

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

EINFÜHREND (spezielle Literatur in der LV)

- Islamische Kunst in Berliner Sammlungen, Hg. Jens Kröger u. Mitarb. v. Désirée Heiden (Berlin: Parthas, 2004).
- [Diverse Kataloge der verschiedenen besuchten Museen]
- Objects in Transfer: a Transcultural Exhibition Trail [...], Hg. Vera Beyer, Isabelle Dolezalek und Sophie Vassilopoulou (Berlin, 2016).
- Julia Gonnella und Jens Kröger: Wie die islamische Kunst nach Berlin kam: Der Sammler und Museumsdirektor Friedrich Sarre (1865-1945) (Berlin: Reimer, 2015).
- Jens Kröger, das Berliner Museum für islamische Kunst als Forschunginstitution der Islamischen Kunst im 20. Jahrhundert, in: XXX. Deutscher Orientalistentag 2007 (Online-Publikation 2009)
- Markus Ritter, "Eine neue Richtung geben": Islamische Kunst in der Rezeption des Historismus in Mitteleuropa, in: Gezimmertes Morgenland, Hg. Maximilian Hartmuth und Julia Rüdiger (Wien: Böhlau, 2021), 15-44 (online).

ZUR SONDERAUSSTELLUNG "Iran: Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden" vorläufig der Katalog der vorausgehenden Londoner Ausstellung:
- John Curtis, Ina Sarikhani Sandmann, Tim Stanley: Epic Iran: 5000 Years of Culture (London: V&A Publishing, 2021)
- ab Erscheinen im Oktober: Ute Franke u.a., Iran: Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden (München, 2021 im Druck).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 12.02.2022 13:28