Universität Wien

080098 PS Fallstudie I: Judaica (m./n./nst.K.) (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 11.11. findet die FS 1 von 15-18 Uhr geblockt im Jüdischen Museum Wien statt.

Tutoriums-Termine:
7.10. vor Ort im SR 1 (18:15-19:45)
14.10. online (18:15-19:45) !!
4.11. vor Ort (16:30-18:00)
2.12. vor Ort (16:30-18:00)
9.12. vor Ort (16:30-18:00)
16.12. vor Ort (16:30-18:00)
27.01. vor Ort (18:15-19:45)

Tutorin: Julia Harrauer
***Die Teilnahme an allen Tutoriums-Einheiten ist verpflichtend.***

Abhängig von der weiteren Entwicklung kann es sein, dass nach Vorgaben des Rektorats die Lehrveranstaltung angepasst werden muss und in einer hybriden Form oder komplett online stattfinden wird. Bitte beachten Sie die Informationen in u:find.

Update 19.11.2021: während des bundesweiten Lockdowns werden alle Einheiten ausschließlich digital stattfinden

Donnerstag 07.10. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 14.10. 16:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 21.10. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 28.10. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 04.11. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 18.11. 16:30 - 19:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Donnerstag 25.11. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 13.01. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 20.01. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 27.01. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Judaica, wie sie in dieser Fallstudie verstanden werden, stellen die zentralen Objekte jüdischer ritueller Religionsausübung dar. Dies umfasst sowohl Zeremonialgegenstände im synagogalen Gebrauch, als auch Dinge, die im häuslichen Kontext Verwendung in der religiösen Praxis finden. Judaica sind folglich seit fast 2000 Jahren konstante Träger der jüdischen Tradition und des jüdischen rituellen Lebens. Sie sind in erster Linie keine Kunstwerke, sondern Nutzobjekte, die erst durch ihren Stellenwert in der jüdischen Religionsausübung Bedeutung erlangen. Dennoch spiegeln sie in ihrer Kunstfertigkeit, Formensprache, Material und Technik die historischen, sozialen und geographisch Lebensumstände ihrer Gemeinden und Besitzer:innen und/oder bisweilen auch den Geschmack ihrer Auftraggeber:innen wider.

In dieser Fallstudie werden die Teilnehmenden
1. einen Einblick in die Objektgattung „Judaica“ und deren spezifischen Verwendungszweck, Eigenschaften und Anforderungen bekommen;
2. sich aus kunsthistorischer Sicht der Formensprache von Judaica widmen und
3. auf diese Weise Objekte historisch, geographisch und kulturell einordnen lernen.

Der Fokus wird dabei v.a. auf den Wiener Sammlungen und deren Objekten aus dem 18.-20. Jh. liegen. Nicht zuletzt soll in der Fallstudie der Frage nachgegangen werden, was und welche Umstände ein Objekt als ‚jüdisch’ markieren und wie die Kunstgeschichte inklusiver mit uneindeutigen Zuschreibungen umgehen kann.

Anhand dieser Fallstudie werden die Studierenden ihre Kompetenzen in Bezug auf die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, die Methoden der Kunstgeschichte, die genaue Betrachtung sowie Analyse von Objekten, die Kenntnis kunsthistorischen Fachvokabulars, die kritische Auseinandersetzung mit der Primär- und Sekundärliteratur und das Verfassen wissenschaftlicher Texte erstmalig erlernen und anwenden.

Zu den Methoden der Kunstgeschichte, die hier Anwendung und Einübung finden werden, zählt insbesondere die formale Beschreibung sowie Analyse und Interpretation von Objekten in mündlicher sowie schriftlicher Form. Durch gemeinsame Textlektüre werden die Studierenden an quellenkritisches Lesen herangeführt und die vertiefende Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Argumentationsführung wird mithilfe des Herausarbeitens und Sammelns zentraler Textaussagen geschärft. In Gruppendiskussionen sowie Referatsbeiträgen wird eine eigene Position entwickelt und wissenschaftlich begründet, und diese schließlich in Form einer schriftlichen Arbeit ausformuliert und umgesetzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen während der (Präsenz- und) virtuellen Einheiten
- Referat mit visueller Präsentation (Powerpoint o.ä.)
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (Fallstudien: 15.000-20.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht bei den Präsenz- und Konferenzschaltungen. Bei Absenz wegen Krankheit oder einer familiären Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen. Bei mehr als drei Fehlzeiten erfolgt eine negative Benotung.
- aktive Beteiligung an Diskussionen während der (Präsenz- und) virtuellen Einheiten
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. FS I: inkl. Teilnahme an allen Tutoriumseinheiten
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- Referat und Präsentation 30 %
- Schriftliche Arbeiten 70%, davon:
a) Vorbereitung von regelmäßigen Kurzaufgaben: 30%
b) Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 40%

Notenschlüssel:
100 - 87,6 % = 1, sehr gut
87,5 - 75,1 % = 2, gut
75,0 - 62,6 % = 3, befriedigend
62,5 - 50 % = 4, genügend
49,9 - 0 % = 5, nicht genügend

Prüfungsstoff

N/A

Literatur

Lesekompetenzen des Deutschen und des Englischen sind für das Verständnis der Literatur eine Mindestvoraussetzung. Grundlegende Literatur sowie Leseaufgaben werden auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14