Universität Wien

080098 PS Fallstudie I: Kulturtransfer im Mittelmeerraum des 14. Jahrhunderts (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Tutoriums-Termine:
03.03. 18:15-19:45
10.03. 18:15-19:45
24.03. Bibliotheksführung, 16:30-18:00, Treffpunkt 16:20 SR1
07.04. 18:15-19:45
28.04. 18:15-19:45
05.05. 18:15-19:45
09.06. 18:15-19:45 (Wiederholung und akute Fragen bei Bedarf)

Tutorin: Laura Birschitzky
Kontakt: laura.maria.birschitzky@univie.ac.at
***Die Teilnahme an allen Tutoriums-Einheiten ist verpflichtend.***

Abhängig von der weiteren Entwicklung kann es sein, dass nach Vorgaben des Rektorats die Lehrveranstaltung angepasst werden muss und in einer hybriden Form oder komplett online stattfinden wird. Bitte beachten Sie die Informationen in u:find.

Donnerstag 03.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 10.03. 16:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 17.03. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 24.03. 18:00 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 31.03. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 07.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 28.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 05.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 12.05. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 19.05. 16:30 - 19:45 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 23.06. 16:30 - 19:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Sonntag 26.06. 09:00 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Donnerstag 30.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der östliche Mittelmeerraum im 14. Jahrhundert war geprägt von einer Vielzahl einschneidender Ereignisse und Machtverschiebungen, deren Auswirkungen und Bedeutung über Jahrhunderte hinweg ausschlaggebend blieben. Das byzantinische Reich war von Bürgerkriegen geplagt, das bulgarische und vor allem das serbische Königreich stiegen (wieder) zu bedeutenden Mächten des Balkans auf, die Ionischen Inseln kamen unter florentinische Herrschaft, die ‚Katalanische Kompanie‘ setzte sich in Attika fest, die Peloponnes war schon länger in ‚fränkischer‘ Hand während das vormalige Kreuzfahrerkönigreich Jerusalem an das mamlukische Sultanat fiel. Das Königreich Neapel wurde vom (französischen) Haus Anjou regiert, daneben entstanden eine Vielzahl lokaler sogenannter Despotate. Nicht zuletzt forderte der ‚Schwarze Tod‘ (die Pestpandemie des 14. Jahrhunderts) ab den Jahren 1347/1348 Millionen von Menschenleben. Mit der Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje) 1389 besiegelte das Osmanische Reich seine Präsenz auf dem europäischen Kontinent.

All diese Bewegungen und Verschiebungen bedeuteten auch einen ständigen Kontakt verschiedener Menschengruppen. Dies wiederum führte zu einem produktiven und kreativen Austausch von Ideen, Erfahrungen, religiösen und alltäglichen Welt- und Wertvorstellungen sowie Kunst- und Architekturverständnissen. Vor dem Hintergrund der instabilen politischen Lage und dem (wahrscheinlich) konstanten Gefühl von Unsicherheit, entstanden im selben Zuge – genährt durch solche transkulturellen Begegnungen und einer daraus resultierenden Vielfalt – einige der spannendsten Werke mittelalterlicher Kunst und Architektur.

In dieser Fallstudie werden wir uns beispielhaft emblematischen Momenten des Kulturtransfers im künstlerischen Bereich im östlichen Mittelmeerraum widmen und dabei
1. Theorien zu den Begrifflichkeiten ‚Kulturtransfer‘, ‚Hybridität‘, ‚Transkulturalität‘, ‚Pluriversalität‘, etc. verstehen lernen,
2. zentrale Werke mittelalterlicher Kunst und Architektur verschiedener Kulturräume und religiöser Hintergründe kennenlernen,
3. ein Verständnis für die Bedeutung (sozio-)politischer Prozesse in der Entstehung von Kunst und Architektur bekommen.

Anhand dieser Fallstudie werden die Studierenden ihre Kompetenzen in Bezug auf die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, die Methoden der Kunstgeschichte, die genaue Betrachtung sowie Analyse von Monumenten und Objekten, die Kenntnis kunsthistorischen Fachvokabulars, die kritische Auseinandersetzung mit der Primär- und Sekundärliteratur und das Verfassen wissenschaftlicher Texte erstmalig erlernen und anwenden.

Zu den Methoden der Kunstgeschichte, die hier Anwendung und Einübung finden werden, zählt insbesondere die formale Beschreibung sowie Analyse und Interpretation von Monumenten und Objekten in mündlicher sowie schriftlicher Form. Durch gemeinsame Textlektüre werden die Studierenden an quellenkritisches Lesen herangeführt und die vertiefende Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Argumentationsführung wird mithilfe des Herausarbeitens und Sammelns zentraler Textaussagen geschärft. In Gruppendiskussionen sowie Referatsbeiträgen wird eine eigene Position entwickelt und wissenschaftlich begründet, und diese schließlich in Form einer schriftlichen Arbeit ausformuliert und umgesetzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen während der (Präsenz- und) virtuellen Einheiten
- Referat mit visueller Präsentation (Powerpoint o.ä.)
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (Fallstudien: 15.000-20.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht bei den Präsenz- und Konferenzschaltungen. Bei Absenz wegen Krankheit oder einer familiären Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen. Bei mehr als drei Fehlzeiten erfolgt eine negative Benotung.
- aktive Beteiligung an Diskussionen während der (Präsenz- und) virtuellen Einheiten
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. FS I: inkl. Teilnahme an allen Tutoriumseinheiten
- Proseminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- Referat und Präsentation 30 %
- Schriftliche Arbeiten 70%, davon:
a) Vorbereitung von regelmäßigen Kurzaufgaben: 30%
b) Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 40%

Notenschlüssel:
100 - 87,6 % = 1, sehr gut
87,5 - 75,1 % = 2, gut
75,0 - 62,6 % = 3, befriedigend
62,5 - 50 % = 4, genügend
49,9 - 0 % = 5, nicht genügend

Prüfungsstoff

N/A

Literatur

Lesekompetenzen des Deutschen und des Englischen sind für das Verständnis der Literatur eine Mindestvoraussetzung. Grundlegende Literatur sowie Leseaufgaben werden auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27