Universität Wien

080099 SE Architektur & Bildung. Wiener Schulbau von 1860 bis 2000 (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

1. Thematische Einführung: 09.10.2023, 09:00-11:00, SR 4

Themenvergabe über moodle: ab 10.10.2023, 09:00

2. Vorträge: 16.10.2023, 09:00-11:00
Raphaela Hemetsberger: Gebaute Bildung. Die unsichtbaren Agenten des Schulbaues in Österreich und Tschechien 1908 – 1938
Carla Schwaderer: Gender Planning im Schulbau

3. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und in die Architekturbeschreibung: Sofie Hagenlocher, 23.10.2023, 09:00-11:00, SR 4

Der Termin am 30.10.2023 entfällt

4. Exkursion 1: 06.11. 2023, 09:00-13:00 : Treffpunkt: 9.00 Mollardgasse/Linke Wienzeile (Zentralberufsschule, 1060 Mollardgasse/Linke Wienzeile; Evangelische VS, 1040 Karlsplatz, Akademisches Gymnasium, 1010 Beethovenplatz)

Der Termin am 13.11. 2023 entfällt

5. Exkursion 2: 20.11. 2023, 09:00-13:00:Treffpunkt: 9.00: Hans Radl Schule, 1180 Währingerstr. 173-181 (Hans Radl Schule, 1180 Währingerstr. 173-181; GTVS Köhlergasse, 1180 Köhlergasse; Atriumschule Krim, 1190 Flotowgasse 25)

Abgabe Literaturliste, Inhaltsverzeichnis, Forschungsfrage bis 31.11. 2023 über moodle

6. Exkursion 3: 04.12. 2023, 09:00-13:00: Treffpunkt: 9.00: Simonsgasse 23, 1220 (AHS Simonsgasse 23; BG/BRG/BORG Heustadelgasse 4, 1220; VS und Kindertagesheim, 1020 Vorgartenstraße 208-210)

7. Kurzreferate: 11.12. 2023, 09:00-11:00, SR 4

Blocktermine, Schlussreferate:

8. Montag, 22.01.2024, Schlussreferate: 09:00-17:00, SR 4

9. Montag, 29.01.2024, Schlussreferate: 9.00-17.00
TU Wien, Karlsplatz 13, Stiege 3, 2. Stock, Sr. 257/2 (Abteilung Denkmalpflege)

  • Montag 09.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 16.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 23.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 06.11. 09:00 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Montag 20.11. 09:00 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Montag 04.12. 09:00 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Montag 11.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 22.01. 09:00 - 17:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 29.01. 09:00 - 17:00 Ort in u:find Details

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema des Seminars Kunstgeschichte ist der Wiener Schulbau von 1860 bis 2000. Der Bogen spannt sich dabei von der Errichtung der Evangelischen Schule von Theophil Hansen (1860) bis zum Modell "Campus plus" (Bildungscampus+ Friedrich Fexer, Attemsgasse, 1220 Wien, querkraft Architekten, 2017).
Anhand verschiedener Zeitschnitte wollen wir die unterschiedlichen gesellschaftlichen, politischen Bedingungen und pädagogischen Prinzipien, in denen die Bildungsbauten entstanden sind, analysieren. Auch wenn mit dem 1869 eingeführten Reichsvolksschulgesetz die Bildung endgültig dem Staat überantwortet wurde, wirkt die typologische Herkunft des Schulbaus aus der Klosterarchitektur noch lange nach (Akademisches Gymnasium, 1010 Wien, Friedrich Schmidt, 1866). Neben der kritischen Betrachtung der sog. Schulkaserne interessieren uns die Auswirkungen der Wiener Moderne und Reformpädagogik auf den Schulbau. Von großer Bedeutung ist die von Otto Glöckel eingeleitete sozialgerechte Schulreform in der Ersten Republik, die auf demokratischen Grundsätzen und kindergerechtem Unterricht basierte (Schule Natorpgasse, 1220 Wien, Karl Schartelmüller, 1930).
Der Bauboom von Schulen in der Nachkriegszeit folgt hingegen ganz anderen Typologien, häufig findet man eingeschossige Flachbauten (Schulen von Roland Rainer) oder den Pavillonbau im Umkreis der neu errichten großen Stadtrandsiedlungen. Aber auch experimentelle Bauten, wie die Freiluftschule von Wilhelm Schütte (Sonderschule Franklinstraße, 1210 Wien, 1959-61) werden errichtet und neue Konzepte erprobt (Atrium- und Hallenschule). Infolge der zweiten Schulreform in den 1970/80er Jahren und der zunehmenden Erfordernis der Ganztagesbetreuung erfuhr der Schulbau eine inhaltliche Neupositionierung und typologische Erweiterung (VS Köhlergasse, 1180 Wien, Hans Hollein, 1984-1990).
Die 1990er Jahre kennzeichnen eine Vielfalt von gestalterischen Ausprägungen und den Einsatz neuer Materialien, wie z. B. großflächige Glas-Stahlkonstruktion. Unter dem Label "Wiener Schulbauprogramm 2000" startete die Stadt Wien eine neue Initiative im Bildungsbau, die u.a. von städtebaulichen und architektonischen Prämissen bestimmt waren. Neue Schulbauten wie die VS Fuchsröhrenstraße 25, 1110 Wien (1991-1994) von Hermann Czech aber auch die Hauptschule Kinkplatz 21, 1140 Wien (1992-1994) von Helmut Richter entstanden und werden ebenso thematisiert wie erfolgreiche Schulsanierungen, Zu- und Umbauten.

Ziel
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die bautyplogische und architekturhistorische Entwicklung des Wiener Schulbaus vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen zu vermitteln. Jede_r Teilnehmer*in hat eine methodisch einwandfreie, wissenschaftliche Arbeit über einen Wiener Schulbau zu verfassen, der eine architekturhistorische Analyse und eine bautypologische Kontextualisierung zum Thema hat.
Methode
Im Rahmen des Seminars werden wir ein interessantes Vortrags- und Exkursionsprogramm zu Schulen aus unterschiedlichen Zeiten anbieten. Von den Teilnehmer*innen sind vor Ort (oder im Seminarraum) Kurzreferate zu halten und Handouts auszuarbeiten. Am Ende des Semesters sind die umfangreicheren Schlussreferate zu präsentieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 02.10.2023 16:07