Universität Wien

080100 UE Übung: Alois Riegls "Barock" im Rahmen der deutschsprachigen Kunsthistoriografie (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 17.10. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 24.10. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 31.10. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 07.11. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 14.11. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 21.11. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 28.11. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 05.12. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 12.12. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 09.01. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 16.01. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 23.01. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 30.01. 17:00 - 18:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Alois Riegl (1858-1905) ist einer der bekanntesten Vertreter der „Wiener Schule“ und gehört zu jenen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, deren wissenschaftliche Arbeit die Entwicklungen der kunsthistorischen Disziplin nachhaltig beeinflusst haben. Er verfasste sowohl einflussreiche Arbeiten über bis dato marginalisierte Kunstepochen wie die Spätantike oder die Barockzeit als auch über künstlerische Gattungen wie das Kunstgewerbe, die zuvor von der Kunsthistoriografie als hierarchisch untergeordnet angesehen worden waren. Riegls methodischer Ansatz kann als einer der wichtigsten Aspekte seiner Arbeit angesehen werden. Eine wirkmächtige Synthese aus „Theorie und Praxis“ (Hans Tietze 1935) kennzeichnet Riegls Werk im Allgemeinen. Die wichtigsten Beiträge der nachfolgenden Generationen von Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, von Oskar Pollak (1883-1915) und Erwin Panofsky (1892-1968) bis zu Rudolf Wittkower (1901-1971), tragen Spuren von Riegls methodischem Pluralismus, der sich in einigen seiner Arbeiten, wie etwa in seinem Beitrag zur Barockkunst, besonders deutlich zeigt.

Der Kurs zielt darauf ab, die Bedeutung von Alois Riegls Beitrag zur Barockforschung durch die Analyse seines Werks und dessen Verortung im Rahmen der Pionierphase der deutschsprachigen Barockhistoriografie zu erfassen. Während der Prozess der Neubewertung des Barock als selbstständiges kulturhistorisches Phänomen von eigenem Wert mit Jacob Burckhardts "Der Cicerone" (1855, 1. Bd.) seinen Anfang gefunden hatte, kam er erst mit Rudolf Wittkowers "Art and Architecture in Italy 1600–1750" (1958) zu einem Abschluss. Ziel des Seminars ist es, nicht nur Kenntnisse über die aufkommende Barockdebatte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, wobei Alois Riegls methodische Antwort im Mittelpunkt steht, sondern auch analytische Werkzeuge für einen kritischen Umgang mit kunsthistoriografischen Texten zu vermitteln.

Nach einem Überblick über die repräsentativsten Werke der deutschsprachigen Barockhistoriografie werden wir uns auf Riegls Barockbegriff und dessen Positionierung in diesem Kontext fokussieren. Die Übung umfasst sowohl die kollektive Lektüre und Analyse ausgewählter Passagen aus historiografischen Texten als auch die Vergabe von Rechercheaufgaben und weiterer besonders bedeutsamer Ausschnitte, die in kurzen Referaten/Gruppenreferaten vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Am Ende des Kurses ist eine kurze schriftliche Abschlussarbeit zu ausgewählten Themen (bis zu 10.000 Zeichen insgesamt) vorgesehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Übungen sind prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen, in denen die aktive Mitarbeit in Form von folgenden mündlichen und schriftlichen Beiträgen bewertet wird:
- Aktive Beteiligung an Diskussionen
- Wöchentliche Lektüre und Gedankenaustausch
- Rechercheaufträge
- (Kurz-)Referat(e)/Gruppenpräsentationen
- Kurze schriftliche Arbeit (bis zu 10.000 Zeichen insgesamt) am Semesterende.
Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:

- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.

- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

Beurteilungsmaßstab:

- aktive Beteiligung an Diskussionen 20%
- (Kurz-)Referate/Gruppenpräsentationen 40%
- Schriftliche Arbeit (bis zu 10.000 Zeichen insgesamt) zu Semesterende 40%

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Primär- und Sekundärquellen werden den LV-Teilnehmer:innen zeitgerecht verfügbar gemacht.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 27.08.2024 14:05