Universität Wien

080101 SE B710 Berufsfelder: Jüdisches im Museum. Sammeln und Ausstellen 1900-2010 (2011S)

Ausstellungsmachen in der Praxis

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 09.03. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 16.03. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 23.03. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 30.03. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 06.04. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 13.04. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 04.05. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 11.05. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 18.05. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 25.05. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 01.06. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 08.06. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 15.06. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 22.06. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 29.06. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Jüdisches" - vom Ritualgegenstand bis zum jüdisch konnotierten Alltagsgegenstand - findet sich nicht nur in den ab 1900 gegründeten Jüdischen Museen, sondern auch in den Sammlungen volkskundlicher bzw. auch historischer Museen mit nationaler Ausrichtung. Vor dem Hintergrund der Geschichte des Sammelns von Judaica möchte das Seminar insbesondere den Fokus auf den unterschiedlichen Umgang mit jüdischen Objekten richten und sowohl die Objekte selbst als auch die Sammlungs- und musealen Kontexte in den Mittelpunkt rücken. Fragen nach dem "Jüdischen" der Objekte werden ebenso diskutiert wie solche nach der Sichtbarmachung der Objektgeschichte und damit nach der Präsentation von jüdischer Geschichte im Museum. Neben der theoretischen Diskussion wird im Seminar besonderes Augenmerk auf eine objektbezogene Auseinandersetzung und auf eine praktische Umsetzung der erworbenen Kenntnisse gelegt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Grundlage für Zeugnis und Beurteilung ist die kontinuierliche Anwesenheit und aktive Mitarbeit (auch an der Ausstellung) sowie das Verfassen ausstellungsrelevanter Texte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Stärkung der reflexiven Kompetenzen für die Projektarbeit im Kultur- bzw. Museumsbereich; Erwerben von Kenntnissen grundlegender ausstellungspraktischer Arbeit; Sensibilisierung im Umgang mit Judaica; Kenntnisse von Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur im Museum.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist in vier Teile gegliedert. Nach einer theoretischen, durch ausgewählte Texte begleiteten Einführung in die volkskundliche Sachkulturforschung sowie zur Definitions- und Sammlungsgeschichte von Judaica, sollen in einem anschließenden Block anhand ausgewählter Objekte die sog. Judaica-Sammlung des Österreichischen Volkskundemuseums und deren Geschichte mit den Beständen des Jüdischen Museums Wien verglichen werden. Dabei soll neben den Objekten selbst der Präsentationszusammenhang im Zentrum der Auseinandersetzung stehen. Als Ergebnis dieser kritischen Befragung ist eine Präsentation der Objekte im Österreichischen Volkskundemuseum geplant, die gemeinsam mit den Studierenden entwickelt wird. Die Ausstellung soll zum Abschluss der Lehrveranstaltung eröffnet werden; eine Broschüre mit Texten auch der Studierenden begleitet diese Sammlungspräsentation.

Literatur

Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, 1989.
Jens Hoppe, Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland. Münster u.a. 2002 (Internationale Hochschulschriften 393).
Gottfried Korff, Museumsdinge. Deponieren - Exponieren. Hrsg. v. Martina Eberspächer, Gudrun M. König, Bernhard Tschofen. Köln u.a.: Böhlau 2002.
Sabine Offe, Ausstellungen, Einstellungen, Entstellungen. Jüdische Museen in Deutschland und Österreich. Wien, Berlin 2000.
Bernhard Purin (Hg.), Beschlagnahmt. Die Sammlung des Wiener Jüdischen Museums nach 1938. Wien: Jüdisches Museum der Stadt Wien 1995.
Bernhard Purin, Dinge ohne Erinnerung. Anmerkungen zum schwierigen Umgang mit Judaika zwischen Markt und Museum, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde XLVII/96, 1993, S. 147-166.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

510, 550

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31