Universität Wien

080104 PS Fallstudie II/III: Salvator Rosa. Der Maler als Rebell im 17. Jahrhundert (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 13.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 20.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 27.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 03.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 10.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 17.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 24.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 01.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 15.12. 14:00 - 15:30 Digital
Freitag 12.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Freitag 19.01. 14:00 - 15:30 Digital
Freitag 26.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Kunsthistoriker Luigi Salerno erkannte in einem 1970 veröffentlichten Aufsatz (Il dissenso nella pittura: intorno a Filippo Napoletano, Caroselli, Salvator Rosa e altri, in Storia dell'arte, 5, 1970, S. 34-65) innerhalb der offiziellen Barockmalerei eine "Strömung des Dissenses", die sich in den Werken von Künstlern wie Mola, Testa, Castiglione, Salvator Rosa und anderen zeigt. Die Werke dieser Künstler zeigen eine gewisse Affinität in Bezug auf die Wahl seltener und entlegener Bildthemen und zeugen von gemeinsamen Absichten und philosophischen Interessen. Die Verurteilung der eigenen Zeit und die Erschütterung der bestehenden hierarchischen Strukturen innerhalb der Gesellschaft kommen in der Vorliebe dieser Künstler für Themen stoischen und asketischen Ursprungs zum Ausdruck. Gleichzeitig verzweigt sich die Suche nach Eskapismus in ein dichtes Netz von Themen wie Magie, Alchemie, Naturwissenschaften und Exotik. In diesem Zusammenhang ist Salvator Rosa (1615-1673) eine herausragende Figur. Die Wahl subversiver Bildthemen, das Streben nach Ruhm sowie intellektueller und wirtschaftlicher Freiheit, seine Originalität und starke Persönlichkeit, zu der auch eine gewisse Streitsucht gehörte, die ihn nicht davor zurückschrecken ließ, es mit Bernini oder dem regierenden Papst aufzunehmen, zeichnen den neapolitanischen Barockkünstler aus. Rosa war kein Mitläufer, sondern ein Protagonist, der mit seiner Kunst die Gegenwart und die Zukunft aktiv gestalten und formen wollte. Zu diesem Zweck entwickelte er eine Vielzahl von Strategien der Selbstdarstellung, die den geschickten Einsatz von Malerei, Druckgrafik, Zeichnung und literarischer Produktion umfassten. Die Fallstudie wird das Werk des Künstlers aus verschiedenen Perspektiven analysieren und die Thesen von Luigi Salerno forschungsgeschichtlich reflektieren.

Die empfohlene Literatur zu Salvator Rosa wird dem Handapparat in der Bibliothek des Instituts für Kunstgeschichte hinzugefügt.

Durch intensive Auseinandersetzung mit einem kunsthistorischen Thema haben die Studierenden die bisher erworbenen Fachkenntnisse, Arbeitstechniken und intellektuellen Fertigkeiten erweitert und gefestigt. Sie sind in der Lage, sich eigenständig einen Überblick über die relevante Fachliteratur zu verschaffen und diese kritisch zu rezipieren. Sie haben damit begonnen, sich in den kunsthistorischen Forschungsprozess mündlich und schriftlich einzubringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat und Präsentation
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (15.000-20.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 11.10.2023 09:27