Universität Wien

080109 PS Proseminar 3/4/Fallstudie II/III: Gewalt(ige) Bilder (nst.K.) (2008W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 09.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Lässt sich tatsächlich sagen, dass Gewalt und Krieg von männlichen Künstlern thematisiert werden, während Künstlerinnen überwiegend häusliche und sexuelle Gewalt in ihren Arbeiten behandeln? Sind Kriegsgebiete - in Umformulierung einer These von Griselda Pollock - die Räume der postindustriellen Gesellschaft?
Die Ikonographie Joe Rosenthals Foto der zweiten Flaggenhissung zur Feier der Befreiung der japanischen Insel Iwo Jima durch die US Arme am 23.2.1945 reicht bis in die Symbolik von 9/11. Es gehört zu den stehenden politischen Mythen, dass das Foto von Eddi Adams, das 1968 die Erschießung eines Vietcong durch den Polizeichef Nguyen Ngoc Loan zeigt, Auslöser der Anti-Vietnam-Bewegung war. Schon lange zuvor zeugte der reformatorische Bildersturm (der seinen Vorläufer im byzantinischen Ikonoclasmus hatte) von einem politisch motivierten Gewaltakt der stellvertretend gegen Bilder geführt wurde. Um beide Formen der Gewalt soll es in diesem Seminar gehen - um das Zeigen von Gewalt und um ein gewalttätiges Handeln gegen Bilder.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

mündliche und schriftliche Referate

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Differenzierte Argumentation zu Bildern von Gewalt als Repräsentationen und zu deren Mehrfachdeterminiertheit

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

F 120

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31