Universität Wien

080109 PS Fallstudie I: Im Kontext. Denkmäler und ihre Architekturkulissen (n./nst./zeu.K.) (2021S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Tutorium von Mihály Németh findet im Anschluss an die Fallstudie von 18:45 - 20:15 Uhr statt.
Termine des Tutoriums:
11.3.2021
18.3.2021
25.3.2021
15.4.2021
22.4.2021
29.4.2021
27.5.2021
10.6.2021
24.6.2021

Donnerstag 11.03. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 18.03. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 25.03. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 15.04. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 22.04. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 29.04. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 06.05. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 20.05. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 27.05. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 10.06. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 17.06. 17:00 - 18:30 Digital
Donnerstag 24.06. 17:00 - 18:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Fallstudie wird an Beispielen innerhalb Österreichs (Fokus Wien) die Wechselwirkung von Denkmälern und umgebendem architektonischem Hintergrund untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Denkmälern des 19. Jahrhunderts. Wir fragen danach, inwiefern Denkmäler dem Kontext der umgebenden Architektur formal und stilistisch angepasst wurden: Wo fungieren Denkmäler als Bindeglieder zwischen Baukörpern, die durch sie erst verschaltet wurden; wo wird über Denkmäler erst ein "Platzcharakter" erreicht? Im Falle von Demontagen und Neuaufstellungen stellt sich etwa die Frage, ob die Monumente De- und Neukontextualisierungen unterlagen und inwiefern diese auf das Denkmal, die neue architektonische Umgebung und den Betrachter/ die Betrachterin rückwirken.

Ziele:
- Erlernen der Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
- Einführung in die Beschreibung und Analyse von Skulptur und Plastik
- Auseinandersetzung mit grundlegenden Texten zur Denkmalplastik im 19. Jahrhundert.
- Analyse von formalen und stilistischen Beziehungen zwischen Denkmal und Architekturkulisse.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anhand der Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen soll die Beschreibung von Kunstwerken sowie ihre kritische Analyse geübt und ihr Entstehungskontext aufgearbeitet werden. Schließlich wird ein besonderer Fokus auf die historischen Motive für die Standortwahl der Denkmäler gelegt und nach ihrem Zusammenspiel mit der Architektur gefragt.

Diese Aspekte sollen sowohl mündlich in Form eines Referats, als auch schriftlich mittels kleiner Hausaufgaben und einer Hausarbeit erfolgen. Selbstständiges Arbeiten, Analysieren und Argumentieren, sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur, stehen hierbei im Mittelpunkt.

Beurteilung:
- aktive Beteiligung an Diskussionen, Hausaufgaben
- Kurzpräsentation und Referat
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (15.000-20.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden, inkl. Teilnahme an allen Tutoriumseinheiten
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen und Hausaufgaben: 15%
- Kurzpräsentation und Referat 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl)

Andreas Gottsmann, Staatskunst oder Kulturstaat? Staatliche Kunstpolitik in Österreich 1848–1914, Wien/Köln/Weimar 2017.

Werner Telesko, Die Musikerdenkmäler und ihre Stellung innerhalb des Denkmalkults der Habsburgermonarchie des 19. Jahrhunderts, in: Imago Musicae, 25, 2012, S. 107-128.

Werner Telesko, Kulturraum Österreichs. Die Identitäten der Regionen in der Bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2008.

Martina Nußbaumer, Musikstadt Wien. Die Konstruktion eines Images, Freiburg i. Br./Wien u.a. 2007.

Werner Telesko, in: Rudolf Jaworski/Peter Stachel (Hg.), Die Besetzung des öffentlichen Raumes. Politische Plätze, Denkmäler und Straßennamen im europäischen Vergleich, Berlin 2007, S. 145-174.

Werner Telesko, Geschichtsraum Österreich. Die Habsburger und ihre Geschichte in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2006.

Cornelia Reiter, Der Denkmalkult. Denkmäler als klassenspezifische Manifestation politischer Gesinnung, in: Gerbert Frodl (Hg.),Geschichte der Bildenden Kunst in Österreich, 19. Jahrhundert, Bd. 5, München/Berlin u.a. 2002, S. 505-507.

Walter Krause, Die Bauskulptur der Wiener Ringstraße. Plastik und Gesamtkunstwerk, in: Gerbert Frodl (Hg.),Geschichte der Bildenden Kunst in Österreich, 19. Jahrhundert, Bd. 5, München/Berlin u.a. 2002, S. 487-490.

Markus Kristan, Denkmäler der Gründerzeit in Wien, in: Stefan Riesenfellner (Hrsg.), Steinernes Bewußtsein I. Die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identität Österreichs in seinen Denkmälern, Wien–Köln–Weimar 1998, S. 99.

Stefan Riesenfellner, „Alles mit Gott für Kaiser und Vaterland!“ Der maria-theresianische und franzisco-josephinische Denkmalkult rund um das Beispiel des „nationalen“ österreichischen Denkmalraumes der k. u. k. Militärakademie in Wiener Neustadt, in: Derselbe (Hrsg.), Steinernes Bewußtsein. Die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identität Österreichs in seinen Denkmälern (Katalog zur Ausstellung „Steinernes Bewußtsein“), 1998, S. 333–363.

Richard Bösel/Selma Krasa-Florian (Hg.), Monumente. Monumente. Wiener Denkmäler vom Klassizismus zur Secession (Kat. Ausst. Looshaus 1994), Wien 1994.

Walter Krause, Die Plastik der Wiener Ringstraße (Bd. IX.3 der Reihe „Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph, hg. von Renate Wagner-Rieger), Wiesbaden 1980.

Elisabeth Springer, Geschichte und Kulturleben der Wiener Ringstraße (Bd. 2 der Reihe „Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph, hg. von Renate Wagner-Rieger), Wiesbaden 1979.

Maria Pötzl-Malikova, Die Plastik der Ringstraße. Künstlerische Entwicklung 1890-1918 (Bd. 9.2 der Reihe „Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph, hg. von Renate Wagner-Rieger), Wiesbaden 1976.

Rudolf Eitelberger von Edelberg, Die Plastik Wiens in diesem Jahrhundert. Vorlesung gehalten im Österr. Museum am 31. Oktober 1876 (mit einem Exkurse über die jüngsten Porträtstatuen der Wiener Künstler, geschrieben 1878), In: Kunst und Künstler Wiens der neueren Zeit (Gesammelte kunsthistorische Schriften von Rudolf Eitelberger von Edelberg, I), hg. von Rudolf Eitelberger von Edelberg, Wien 1879, S. 104-157.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14