Universität Wien

080121 SE M110 Repräsentationen I: Im Gebrauch. Bildanalysen in ethnographischer Perspektive (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 19.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 26.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 02.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 09.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 30.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 07.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 14.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 21.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 28.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 04.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 11.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 18.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Mittwoch 25.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Es ist ein Missverständnis, das sich immer dann einstellt, wenn die Aufgabe einer Bildanalyse ansteht: Auch wenn in Einführungen und Handbüchern einzelne Arbeitsschritte von Bildanalysen erläutert werden, so können diese am wenigsten im Sinne von Anleitungen auf die jeweiligen spezifischen Materialien angewandt werden. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass wir, in Abhängigkeit vom Materialkorpus, von disziplinären Kontexten und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen unsere Methodik immer modifizieren müssen.
Um diesen Schritt der konzeptuellen Arbeit geht es in der Lehrveranstaltung. An konkreten Beispielen – von mittelalterlicher Buchmalerei über Silhouetten des 18. Jahrhunderts bis hin zu Brickfilmen auf Youtube und Visualisierungen von Gehirnfunktionen – werden Forschungsansätze und -ergebnisse der kritischen Revision unterzogen, um in einem nächsten Schritt ein Forschungsdesign zu entwickeln, das entsprechend der praxeologischen Perspektivierung der Europäischen Ethnologie die Erforschung des Bildgebrauchs des jeweiligen Beispiels in das Zentrum stellt. Dazu werden wir uns einführend mit der Frage nach dem Bildgebrauch beschäftigen und anschließend historisch und sozial sehr unterschiedlich gelagerte Phänomene visueller Kultur als Forschungsgegenstände diskutieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Referat mit Thesenpapier, schriftliche Abschlussarbeit (Exposé)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aufgabe der Lehrveranstaltungsteilnehmer/innen ist es, einzeln oder auch in kleinen Gruppen (dies hängt von Teilnehmer/innenzahl ab) nach einem mündlichen Zwischenbericht innerhalb der Lehrveranstaltung als schriftliche Abschlussarbeit ein tragfähiges Exposé für ein kleines Forschungsprojekt zu erarbeiten. Diese Form der Abschlussarbeit dient zugleich der Einübung in ein Format, dessen Beherrschung nicht nur im engeren wissenschaftlichen Betrieb zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Prüfungsstoff

Literatur

Zur Vorbereitung:
Helge Gerndt, Michaela Haibl (Hg.): Der Bilderalltag. Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft. Münster, New York, München 2005 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 33).
Walter Leimgruber, Silke Andris, Christine Bischoff: Visuelle Anthropologie: Bilder machen, analysieren, deuten und präsentieren. In: Sabine Hess, Johannes Moser, Maria Schwertl (Hg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013, S. 247-281.
Sigrid Schade, Silke Wenk: Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld. Bielefeld 2011.
Martin Scharfe: Meine Bilder, unsre Bilder. Plädoyer für eine offene Methodik. In: Antje van Elsbergen, Siegfried Becker (Hg.): Ansichten Einsichten Absichten. Beiträge aus der Marburger Kulturwissenschaft. Marburg 2010, S. 34-40.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31