Universität Wien

080125 SE Repräsentationen I (2009W)

Stadt im Bild

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 08.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 15.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 22.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 29.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 05.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 12.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 19.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 26.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 03.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 10.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 17.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 07.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 14.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 21.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Donnerstag 28.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seminar Stadt im Bild

Das SE konzentriert sich auf die dargestellte Stadt: Mit und in welchen Bildern wird Stadt visuell erfahrbar und tradiert? Wie, in welchen Prozessen und in welchen Funktionen, wurde in der Vergangenheit Stadt visualisiert? Wie wirkt dieses historische Bildwissen in den aktuellen Bildern auch der zeitgenössischen Städte, wie etwa Berlin, Rom oder Jerusalem fort? "Stadt im Bild" ist paradigmatisch ebenso wie symptomatisch von Bedeutung, versteht man Stadt als prominenten gesellschaftlichen Raum, wo Geschichte und Entwicklung verortet wurden und werden und die darum im Bildgedächtnis eine besonders wichtige Rolle spielt.
An diesen Bildern der Stadt arbeiten Studierende der Klassischen Archäologie, der Ur- und Frühgeschichte, der Kunstgeschichte und der Europäischen Ethnologie gemeinsam.
LV-Programm: Definition von Stadt- und Bildbegriff, visuelle Präsentationen der TeilnehmerInnen (Okt.), Referate zu Stadtbildern im diachronen Vergleich und in Überblicksdarstellungen (Nov./Dez.) und Referate zu exemplarisch ausgewählten Stadtbildern und zu deren spezifischen visuellen Qualitäten (Blockveranstaltung 8./9.01.2010); Betreuung der die Referate erstellenden Arbeitsgruppen durch die LehrveranstaltungsleiterInnen (laufend).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Folgende Leistungen sind zu erbringen:
- aktive mündliche Beteiligung während der LV und einer Blockveranstaltung am 8./9.1.2010
- eine visuelle Präsentation (Powerpoint-Folie)
- mündliches Referat, mit schriftlicher Ausarbeitung, in die die Diskussion einfließen sollte)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im SE sollen am Beispiel der Stadt als eines visuell erfahrbaren und visuell darstellbaren Phänomens die visuelle Wahrnehmung und Gestaltung in kulturellen Systemen vorgestellt und diskutiert werden. Die Studierenden der Klassischen Archäologie sollen erarbeiten und darstellen, wie in der Antike (seit dem 6. Jh. v. Chr.) Städte ins Bild gebracht wurden und wofür man Stadtbilder brauchte und verwendete. Hier werden Personifikationen, aber auch Darstellungen topographischer Gegebenheiten zu berücksichtigen sein. Studierenden der Europäischen Ethnologie fällt die Aufgabe zu, sich mit dem Nachleben und der Verselbständigung von Stadtbildern in Prozessen der Mediatisierung von Lebenswelten seit dem 18. Jahrhundert in und über populäre Bildmedien (wie z.B. schon in der frühen Tourismuswerbung, aber auch in Schulbüchern, in Comics, aber auch auf Wahlplakaten und Wandschmuck) zu beschäftigen; besonderes Augenmerk wird hier auch der Frage nach den Bildern der antiken wie auch der mittelalterlichen Stadt in der Moderne liegen.

Prüfungsstoff

Bei der Bearbeitung der vorgeschlagenen Themen sind die in den jeweiligen Fachtraditionen entwickelten Methoden gefragt: in der Europäischen Ethnologie die Traditionen volkskundlicher Bildforschung, die sich ausgehend von Bildlektüren, die sich ebenfalls auf ikonographische und ikonologische Arbeitsmodelle stützen, mit den Fragen der Bildtransformation und Bildpraxis auseinandersetzt. Der besondere Vorteil dieses Seminars besteht in der Chance, diese Methoden Studierenden anderer Fächer näherzubringen, deren Methoden kennenzulernen und zu erproben und über die interdisziplinär geführte Diskussion die eigenen Fachtraditionen zu reflektieren.

Literatur

H. Gerndt, Bildüberlieferung und Bildpraxis. Vorüberlegungen zu einer volkskundlichen Bildwissenschaft, in: H. Gerndt, M. Haibl, Der Bilderalltag. Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft (Münster, New York, München, Berlin 2005) 13-34.
Nils-Arvid Bringéus, Bildtransformation. Eine Skizze anhand skandinavischer Beispiele, in: H. Gerndt, M. Haibl, Der Bilderalltag. Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft (Münster, New York, München, Berlin 2005) 67-84.
M. Meyer, Die Personifikation der Stadt Antiocheia - Ein neues Bild für eine neue Gottheit (Berlin 2006) 133-145.
A. Haug, Spätantike Stadtbilder. Ein Diskurs zwischen Topik und Spezifik, in: F. und T. Hölscher (Hrsg.), Römische Bilderwelten (Heidelberg 2007) 217-249.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

510; M120

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31