Universität Wien

080128 SE Fachgeschichte nach 1945: Von der Volkskunde zur Europäischen Ethnologie (2010S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 02.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 09.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 16.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 23.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 13.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 20.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 27.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 04.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 11.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 18.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 01.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 08.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 15.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 22.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Dienstag 29.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Schon die Namensvielfalt des Faches Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie/Volkskunde/Empirische Kulturwissenschaft etc.pp. deutet auf eine bewegte Wissenschaftsgeschichte, die heterogene Antworten auf die (umstrittene) Frage nach der "kognitiven Identität" des Faches erkennen lässt. Spätestens seit der Falkensteiner Arbeitstagung und auch als Folge der notwendigen Aufarbeitung der Fachgeschichte während des Natio-nalsozialismus setzte eine Pluralisierung der disziplinären Positionen ein und etablierte sich ein ausgeprägter Selbstdiskurs. Manche Studienanfänger haben es im Dschungel der anhaltenden Institutsumbenennungen und Standortdebatten mitunter schwer, "ihr" Fach zu erkennen.
In der Lehrveranstaltung soll die Frage nach der "kognitiven Identität" des Faches aus einer wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive aufgeworfen und beantwortet werden. Wichtige Debatten und Konflikte, Schulen und Persönlichkeiten werden beleuchtet, anhand derer die thematische, theoretische wie methodische Profilbildung der Disziplin diskutiert und die Frage nach der Spezifik und Positionierung der Europäischen Ethnologie im interdisziplinären Kontext reflektiert werden soll.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird regelmäßige Anwesenheit, laufende intensive Mitarbeit (z.B. Diskussion über die gelesenen Basistexte) sowie die Übernahme eines Referates bzw. einer Stunden(mit)gestaltung mit anschließender schriftlicher Ausarbeitung, in die die Diskussionen des Seminares einfließen, erwartet

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar soll vertiefende fachgeschichtliche Kenntnisse vermitteln, wissenschaftsgeschichtliche Entwicklungen und Paradigmenwechsel nachvollziehbar machen und über die reflexive Positionierung des Schnittstellenfaches Volkskunde/Europäische Ethnologie im interdisziplinären Kontext zur Orientierung beitragen

Prüfungsstoff

Zu den methodischen Anforderungen des Seminars gehören intensive Textlektüre und Diskussion, Referat mir schriftlicher Ausarbeitung und diverse Formen der Gruppenarbeit.

Literatur

Chiva, Isac/Jeggle, Utz (Hg.). Deutsche Volkskunde - französische Ethnologie. Zwei Standortbestimmungen. Frankfurt a.M./New York 1987.
Bendix, Regina/Eggeling, Tatjana (Hg.): Namen und was sie bedeuten. Zur Namensfrage im Fach Volkskunde. Göttingen 2004.
Brückner, Wolfgang: Falkensteiner Protokolle. Frankfurt a.M. 1971.
Burckhardt-Seebass, Christine: Zwischen den Stühlen fest im Sattel? Eine Diskussion um Zentrum, Perspektiven und Verbindungen des Faches Volkskunde. Göttingen 1997.
Geiger, Klaus/Jeggle, Utz/Korff, Gottfried: Abschied vom Volksleben. 2. Auflage Reutlingen 1986 (= Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, 27).
Gerndt, Helge: Fach und Begriff "Volkskunde" in der Diskussion, Darmstadt 1988.
Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien (Hg.): Volkskultur und Moderne. Wien 2000.
Jeggle, Utz: Volkskunde im 20. Jahrhundert. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3., überarb. Und erw. Auflag Berlin 2001, S. 53-75.
Johler, Reinhard/Tschofen, Bernhard: Europäische Ethnologie. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 15 (2004) Heft 4.
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 1999.
Lindner, Rolf: Zur kognitiven Identität der Volkskunde. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Neue Serie XLI, Band 90 (1987), S. 1-19.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

510

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31