Universität Wien

080131 VO+UE B620 Kultur und Gesellschaft: Darf man Fleisch bald nur noch heimlich essen? (2018S)

Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf (Fleisch-)Essen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 20.04. 14:30 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 21.04. 09:15 - 16:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 25.05. 14:30 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Samstag 26.05. 09:15 - 16:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ernährung ist mehr als eine biologische Notwendigkeit. Was und wie wir essen, ist kulturell geprägt. So ist Essen Ausdruck gesellschaftlicher Ordnungen und Lebensmittel sind Symbole, die zur Orientierung innerhalb einer Gesellschaft dienen, und deren Bedeutungen laufend im Zusammenhang mit ökologischen, ökonomischen, ethischen u.a. Fragen ausgehandelt werden. Am Beispiel Fleisch werfen wir einen Blick auf Essen als kulturelle Praxis und beschäftigen uns mit der Frage, was „beim Essen alles mitgegessen wird“ (Jeggle). Ausgewählte Literatur bietet einen Einblick in die kulturwissenschaftliche Nahrungsforschung. Durch regelmäßige Textarbeit und das Verfassen eines Exposés als Abschlussarbeit soll wissenschaftliches Arbeiten geübt und gefestigt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. 2x entschuldigtes Fehlen erlaubt
Die Punkte werden wie folgt vergeben:
* 20 Punkte Mitarbeit
* 30 Punkte Sitzungsgestaltung
* 20 Punkte Textarbeit
* 30 Punkte Exposé

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff setzt sich zusammen aus den Inhalten der zu lesenden und bearbeitenden Texte und den in der LV besprochenen Themen zum Forschungsfeld Nahrungsforschung.

Literatur

(Auswahl)

Barlösius, Eva, Weibliches und Männliches rund ums Essen, in: Kulinaristik. Forschung – Lehre – Praxis (= Wissenschaftsforum Kulinaristik 1), hrsg. v. Wierlacher, Alois/Bendix, Regina, Berlin 2008, S. 35–44.

Heimerdinger, Timo, Schmackhafte Symbole und alltägliche Notwendigkeit. Zu Stand und Perspektiven der volkskundlichen Nahrungsforschung, in: Zeitschrift für Volkskunde 101 (2005), Heft 2, S. 205–218

Hirschfelder, Gunther/Lahoda, Karin, Wenn Menschen Tiere essen. Bemerkungen zu Geschichte, Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsums, in: Tierische Sozialarbeit, hrsg. v. Buchner-Fuhs, Jutta/Rose, Lotte, Wiesbaden 2012, S. 147–166.

Jeggle, Utz, Eßgewohnheit und Familienordnung. Was beim Essen alles mitgegessen wird!, in: Zeitschrift für Volkskunde 84/1988, S. 189–205.

Köstlin, Konrad, Modern essen. Alltag, Abenteuer, Bekenntnis. Vom Abenteuer, entscheiden zu müssen, in: Essen und Trinken in der Moderne (= Beiträge zur Volkskultur in Norddeutschland 108, Sonderdruck), hrsg. v. Mohrmann, Ruth-E., Münster-New York-München-Berlin 2006, S. 9–21.

Trummer, Manuel, Die kulturellen Schranken des Gewissens – Fleischkonsum zwischen Tradition, Lebensstil und Ernährungswissen, in: Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte, hrsg. v. Hirschfelder, Gunther/Ploeger, Angelika/Rückert-John, Jana/Schönberger, Gesa, Wiesbaden 2015, S. 63–79.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B620 und EC 220 Kulturanalysen des Alltags

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31