090001 PS Logos Panegyrikos: Die Kunst des Lobens (2013S)

Ausgehend von Aristoteles’ Rhetorik beschäftigt sich die Veranstaltung zunächst mit den antiken Ursprüngen und gattungstheoretischen Aspekten des Logos Panegyrikos. Sie setzt einen Schwerpunkt auf die Verwendung des Genres in den phanariotischen Donaufürstentümern, wobei deren Funktion im Zusammenhang des dichterischen Herrscherlobs untersucht werden soll. Schließlich soll das Augenmerk auf die Funktion der Lobrede im jungen griechischen Staat gerichtet werden und auf die zahlreichen Lobreden für König Otto.
Wo ist Lob bloß ein Typus, wo Ironie und wo versteckt sich kryptographisch der Tadel? Welches ist das Verhältnis von Dichter und Herrscher und was erhofft sich der Lobende vom Gelobten? Diese sind nur einige der Fragen, die die Kunst des Lobens aufwirft und die in der Veranstaltung anhand von literarischen Quellen erarbeitet werden.