090008 SE Die Argolis: Archäologie einer mykenischen Landschaft (2014W)

Mit seiner dichten Besiedlung in und am Rande der argivischen Ebene sowie im Hinterland und in entlegeneren Bereichen bildet der "Daumen" der Peloponnes heute eine der am intensivsten erforschten archäologischen Landschaften des mykenischen Griechenland. Die Argolis eignet sich somit bestens, als vielseitiger Kulturraum Aspekte der bronzezeitlichen Entwicklungsgeschichte und des wechselhaften Zusammenspiels von Stätten und Regionen zu studieren und zu diskutieren. Im Spiegel neuerer Grabungs- und Prospektionsunternehmungen in der Argolis sollen in diesem Seminar wesentliche kulturgeschichtliche Themen und regionalspezifische Fragestellungen der helladisch-mykenischen Frühzeit beleuchtet werden.

Nach Maßgabe der Teilnehmer(innen)zahl sollen folgende Themen in Referaten präsentiert und diskutiert werden: Geologie, Lebensraum und anthropogene Veränderungen; Frühhelladikum: Lerna und der Rundbau in Tiryns; Siedlungsmuster in der Argolis; Siedlung und Nekropole: Midea und Dendra; Tsoungiza und das Nemea Valley Archaeological Project; Agios Konstantinos und die Region Methana (Southern Argolid Exploration Project); die Paläste von Mykene und Tiryns; Heiligtümer und Religion in der spätmykenischen Argolis; mykenische Elitegräber in der Argolis: Tholosgräber; mykenische Straßen und Brücken in der Argolis; die Rolle von Mykene in der Palastzeit.

Die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung am 7. Oktober 2014.