Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

090011 SE Körpersprache in der frühägäischen Bildkunst (2020W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Update am 03.11.2020: Die Lehrveranstaltung findet ab 3. November 2020 - solange wie erforderlich - in digitaler Form über Moodle/Collaborate statt.

DI wtl 14:15-15:45, Abguss-Sammlung d. Inst. f. Klassische Archäologie Franz-Klein-Gasse/Philippovichgasse;


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das adäquate Verständnis von Gestik, Mimik und anderen Aspekten der Körpersprache bildet heute nach wie vor ein wesentliches Desiderat in der Erforschung der minoisch-mykenischen Bildkunst. In Ermangelung von originalen Videoaufzeichnungen und vor allem erklärender Untertitel oder Beischriften sind wir bei der Definition der inhaltlichen Kontexte frühägäischer Figuralkunst weitestgehend auf eine vergleichende Analyse der Bildzeugnisse angewiesen. Die Verständnisweisen der Körpersprache in der Altägäis sollen in diesem Seminar mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen und in kritischem Umgang mit Forschungsansichten erarbeit werden.

Nach Maßgabe der Teilnehmer(innen)zahl sollen etwa folgende Themen beleuchtet werden: Die Gestik bei minoischen Terrakotta- und Bronzefigurinen, der sog. ‚gebietende Gestus’, die Darstellungsweise von Tanzenden, Emotionen und Mimik in der frühägäischen Ikonographie, sog. ‚Porträtgemmen’, die sog. ‚Göttinnen mit erhobenen Händen’ im SM III-zeitlichen Kreta und ‚Trauerbilder’ in spätmykenischer und in geometrischer Zeit.

Die Lehrveranstaltung findet ab 3. November 2020 - solange wie erforderlich - in digitaler Form über Moodle/Collaborate statt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar sind die Übernahme eines mündlichen Referates, die Abfassung einer schriftlichen Fassung sowie das aktive Mitwirken an der Diskussion. Es besteht Anwesenheitspflicht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Benotung erfolgt nach folgendem Schlüssel: 1 (sehr gute Leistung), 2 (gewisse Unsicherheiten im Umgang mit dem Thema), 3 (mittelmäßige Prüfungsleistung), 4 (erhebliche Defizite, aber gerade noch akzeptabler Umgang mit dem Thema), 5 (nicht mehr akzeptabler Umgang mit dem Thema)

Prüfungsstoff

Literatur

E. Brandt, Gruß und Gebet. Eine Studie zu Gebärden in der minoisch-mykenischen und frühgriechischen Kunst (Waldsassen 1965).
S. Marinatos - M. Hirmer, Kreta, Thera und das mykenische Hellas, 2. Aufl. (München 1973).
M. Wedde, Talking hands: a study of Minoan and Mycenaean ritual gestures - some preliminary notes, in: Ph. P. Betancourt u. a. (Hrsg.), Meletemata. Studies in Aegean Archaeology Presented to Malcolm H. Wiener as he enters his 65th Year, Aegaeum 20, III (Liège - Austin 1999) 911-919.
M. Mrass, Gesten und Gebärden. Begriffsbestimmung und -verwendung in Hinblick auf kunsthistorische Untersuchungen (Regensburg 2005).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Anrechenbar: im Fachbereich Minoisch-mykenische Archäologie (und Bilder);
im BA 2019: M14;
im BA 2011 - auslaufend: PM Bilder, APM min, gr. Vert., BM;
im MA 2019: PM3, PM4, PM5;
im MA 2008 - auslaufend: SM A, SM B;

Letzte Änderung: Mi 04.11.2020 10:48