090012 VO Lateinische Epigraphik: Liberalitas in universos (2019S)
Die Selbstinszenierung städtischer Eliten im römischen Italien und Afrika
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Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 04.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 11.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 18.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 25.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 01.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 08.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 29.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 06.05. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 13.05. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 20.05. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 27.05. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 03.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 17.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
- Montag 24.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Ziele: Vermittlung von Grundkenntnissen zur Lateinischen Epigraphik; historische Kontextualisierung von epigraphischen Zeugnissen; Veranschaulichung des kritischen Umgangs mit Inschriften; Prüfung des Aussagewertes von Inschriften für die Römische Geschichte; Vergleich von Inschriften mit anderen Quellengattungen; Darstellung von Forschungsdebatten.Inhalte: Die Selbstinszenierung der urbanen Eliten durch Stiftung öffentlicher Bauten sowie von Ehren- und Grabmonumenten, die mit erläuternden Inschriften zu ihrer Zweckbestimmung und zu Destinatar sowie zu ihrem Urheber / ihrer Urheberin und dessen / deren Motiven, versehen sind, kann als ein zentrales Element der epigraphischen Kultur in lateinischer Sprache der Kaiserzeit vor allem im Westen des Römischen Reiches gelten. Solche Monumente sind während der Blüte der epigraphischen Kultur zwischen dem späten 1. und dem frühen 3. Jh. n. Chr. besonders für Italien und das römische Africa durch hunderte teilweise sehr gut erhaltene Beispiele gut zu fassen.Die oftmals sehr umfangreichen und detaillierten Texte bieten Einblick in die Grundlagen des politischen und sozialen Lebens der Städte. Vor allem aber geben sie Aufschluss über die ideologischen Grundlagen und diskursiven Elemente der über das Medium öffentlicher Textlichkeit vollzogenen, dialogartigen Interaktion zwischen den Eliten einerseits und den Unterschichten andererseits. Sie zeugen von den Kommunikationsstrategien zwischen den diversen Gesellschaftsgruppen und ihrer Selbstvergewisserung mit dem typischen Wechselspiel von Ehrung und Wohltat als symbolischem Gabentausch. In den Inschriften wird dieses zentrale Element der reziproken Wechselbeziehung von Geben und Empfangen mit Ausdrücken wie "liberalitas in universos" ("Großzügigkeit gegenüber allen [Mitbürgern und Mitbewohnern der Stadt]") zum Ausdruck gebracht.Zugleich definieren und verfestigen solche Inschriften anhand der in ihnen enthaltenen Bestimmungen zur Abhaltung von Festen, Spielen und Banketten sowie zur Verteilung von Geld- und Sachgeschenken an die Mitbürger und Mitbewohner der Stadt sowohl die Unterteilung der städtischen Gesellschaft in Ranggruppen als auch Verhaltensnormen für das weibliche Geschlecht. Daneben enthalten die Inschriften Informationen über finanzielle Transaktionen und bieten dabei singuläre ökonomische Parameter.Methode: Vortrag des LV-Leiters, unterstützt durch ppt-Präsentationen, die den TeilnehmerInnen auf Moodle zur Verfügung gestellt werden; zum Abschluß jeder Sitzung 5-10 Min. Beantwortung von Fragen der HörerInnen. Inschriften und andere antike Quellen werden vom LV-Leiter in Originalsprache (Latein und Altgriechisch) und in Übersetzung (Deutsch oder Englisch) zur Verfügung gestellt.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Abschlussklausur (Dauer: 90 Minuten; 4 mögliche Termine). Separate Anmeldung erforderlich. Freischaltung der Anmeldung jeweils ca. 2 Wochen vor dem Prüfungstermin. Näheres ab 1. März auf Moodle.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Teilnahme an den 13-14 LV-Einheiten (1 ECTS); Vor- und Nachbereitung der LV-Einheiten anhand der vom LV-Leiter zur Verfügung gestellten Materialien (ausgewählte Quellen und Forschungsliteratur) (1 ECTS); begleitende Lektüre zur Thematik im Umfang von 25 Stunden (wird vom LV-Leiter bekanntgegeben) (1 ECTS).Beurteilung: Schriftliche Abschlußklausur mit 12 Fragen à 10 Punkten (max. Punktzahl 120 Punkte). Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte
Prüfungsstoff
Prüfungsrelevant sind: 1.) Vortrag und Powerpoint-Präsentationen des LV-Leiters; 2.) begleitende Materialien (ausgewählte Quellen und Forschungsliteratur), die vom LV-Leiter zu jeder Einheit zur Verfügung gestellt werden; 3.) Begleitende Lektüre zur Thematik im Umfang von 25 Stunden (wird vom LV-Leiter bekanntgegeben).
Literatur
Manfred Schmidt, Lateinische Epigraphik: Eine Einführung, 3. Aufl., Darmstadt 2015.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:17