Universität Wien

090018 VO Die byzantinische Rezeption der Philosophie des Proklos (2023W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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Dienstag 10.10. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 17.10. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 24.10. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 31.10. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 07.11. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 14.11. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 21.11. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 28.11. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 05.12. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 12.12. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 09.01. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 16.01. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 23.01. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Dienstag 30.01. 18:30 - 20:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studie und Analyse der byzantinischen Rezeption der Philosophie des neuplatonischen Meisters Proklos († 485 in Athen) ist sehr aufschlussreich. Sie ermöglicht es, die Natur und die Geschichte der Philosophie in Byzanz und die Spannung zwischen der Übernahme ganzer Teile des antiken und spätantiken Denkens einerseits und den doktrinären Imperativen des Christentums andererseits zu hinterfragen. Durch die Untersuchung der Argumente, die die Byzantiner gegen Proklos vorbrachten, ermöglicht sie aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit einigen Schlüsselaspekten der Philosophie des athenischen Meisters.
In dieser Vorlesung werden wir analysieren, wie Proklos das antike Modell des wahren Philosophen verkörpern könnte, was in seiner v.a. christlichen Rezeption positiv als ein anzustrebendes Ideal oder negativ als die Personifizierung des Heidentums gesehen werden kann. Wir werden sehen, wie die Gelehrten im Laufe der byzantinischen Geschichte zwischen systematischer Kritik (Johannes Philoponos über die Ewigkeit der Welt oder Nikolaus von Methoni gegen Proklos' Schrift "Elementatio Theologica") und positiver Bewertung (insbesondere Michael Psellos und seine Nachfolger) schwanken. Ebenfalls werfen wir einen Blick auf stark von Proklos beeinflusste Denker wie Dionysios Areopagita oder Maximus Confessor.
Um die Besonderheiten der byzantinischen Tradition deutlich zu machen, werden wir die byzantinische Rezeption von Proklos mit dem Schicksal seiner Schriften in Arabisch, Latein und Georgisch vergleichen. Inhaltlich werden wir dabei im angedeuteten Spannungsfeld klassische Fragen der neuplatonischen und byzantinischen Metaphysik und Erkenntnislehre, der Ewigkeit der Welt vs. Schöpfung aus dem Nichts, des Begriffes des Bösen und der Theodizee, der Sprachphilosophie und Theorie der symbolischen Formen, der Theorie der Vorsehung und des freien Willens sowie geistesgeschichtliche Bezüge zurück zum antiken Platonismus und Aristotelismus sowie nach vorne bis in Renaissance und Frühneuzeit ziehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung nach Ende des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Inhalt der Lehrveranstaltung ergänzt durch eigenständige Lektüre.
Der in der VO behandelte Stoff, wie aus den auf moodle gestellten Unterlagen ersichtlich.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 22.01.2024 15:25