Universität Wien

090028 SE Seminar aus Römischer Geschichte: Die römischen Konsuln in Republik, Kaiserzeit und Spätantike (2022W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Montag 03.10. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 10.10. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 17.10. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 24.10. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 31.10. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 07.11. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 14.11. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 21.11. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 28.11. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 05.12. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 12.12. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 09.01. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 16.01. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 23.01. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Montag 30.01. 09:45 - 11:15 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt und Fragestellung: Der Konsulat ist neben dem Senat die zentrale politische Institution der römischen Geschichte. Seine Einführung (laut späterer Tradition im Jahr 509 v. Chr.) wird nach allgemeiner Wahrnehmung mit dem Beginn der römischen Republik gleichgesetzt, seine Absorption durch die Kaiser im 6. Jh. n. Chr. und seine Abschaffung im frühen 7. Jh. kann als eines der Kennzeichen des Übergangs von der Spätantike in das Byzantinische Zeitalter gelten. Beginn und Ende des Konsulats markieren also wesentliche Zäsuren der römischen Geschichte. Zugleich war die Institution aufgrund der mit ihr verbundenen Machtfülle über Jahrhunderte von entscheidender Bedeutung für den Gang der römischen Geschichte. Nach dem Beginn des Prinzipats hat der Konsulat nicht nur eine neue politische Funktion gefunden, sondern vor allem auch eine immer wichtigere symbolische Bedeutung entwickelt. In der LV soll die Frage behandelt werden, welche Veränderungen der Konsulat in den etwas mehr als eintausend Jahren seiner Existenz in Aufgaben, Funktion, Besetzung und Repräsentation durchlaufen hat, und wie sich dabei sein Charakter allmählich von tatsächlicher politisch-militärischer Machtfülle zu symbolischer Repräsentation römischer Staatsideologie gewandelt hat.

Folgende Aspekte sollen behandelt werden: Der Konsulat im Werk Theodor Mommsens „Römisches Staatsrecht“; die Einführung des Konsulats im 5. Jh. v. Chr.; der Konsulat während der Expansion Roms in Italien und Übersee in der Mittleren Republik; der Konsulat in der Krise der späten Republik; der Konsulat im Zeitalter der Bürgerkriege; die Bekleidung des Konsulats durch den Kaiser; die politisch-militärische Funktion des ordentlichen und des Suffekt-Konsulats in der hohen Kaiserzeit; der Konsulat in der Krise des 3. Jh. n. Chr.; der Konsulat im 4.-5. Jh. n. Chr.; der Doppel-Konsulat zwischen West- und Ostreich; die fasti consulares und ihre Rekonstruktion unter Augustus; der Konsulat in der senatorischen Laufbahn; der Konsulat als Basis der römischen Zeitrechnung; die endgültige Absorption des Konsulats durch die Kaiser seit Justinian und das Ende unter Phokas.

Die LV wird sowohl auf Text- als auch auf Bildquellen basieren. Alle antiken Texte werden mit deutscher oder englischer Übersetzung behandelt.

Allgemeine Ziele: Analyse und historische Kontextualisierung von antiken Quellen und moderner Fachliteratur; Umgang mit den verschiedenen Quellengruppen der Alten Geschichte (literarische Quellen, v.a. Geschichtsschreibung und Rhetorik; Inschriften; Münzen; materielle Quellen); wissenschaftliche Argumentation und Diskussion; Vermittlung von historischem Grundlagenwissen

Methoden allgemein: Vergleichende Quellenbetrachtung; Analyse von Textquellen (Überlieferung, Urheber, Inhalt, Intention, Tendenz, Narrativ und Diskurse etc.); Synthese und Wiedergabe von moderner Fachliteratur und Forschungsdebatten; Entwicklung neuer wissenschaftlicher Ansätze; wissenschaftliche Diskussion.

Genauere Angaben zum Aufbau der LV und zum Semesterprogramm sind über moodle abrufbar.

Nach aktuellem Stand der Covid-19-Situation kann die LV im Präsenzmodus stattfinden. Bei Bedarf wird in den hybriden bzw. digitalen Modus gewechselt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es werden 8 ECTS vergeben wie folgt: Teilnahme an den Einheiten (2 Std. pro Einheit = 1 ECTS); vorbereitende Lektüre der vom LV-Leiter bereitgestellten Texte (4 Std. pro Einheit = 2 ECTS); Vorbereiten und Abhalten eines Referats mit Handout und PPT-Präsentation (50 Std. = 2 ECTS); Abfassen einer Seminararbeit (75 Std. = 3 ECTS).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Insgesamt sind 100 Punkte möglich, davon: regelmäßige Anwesenheit (15 Punkte); aktive Mitarbeit inkl. Vorbereitung der Sitzungen anhand der vom LV-Leiter ausgeteilten Materialien (25 Punkte); Referat (25 Punkte); Seminararbeit (35 Punkte).

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Für die "normale" Seminararbeit (3 von 8 ECTS) beträgt der erforderliche Umfang ca. 50.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 20 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.), für eine erweiterte Arbeit (Bachelormodul 2; 6 von 10 ECTS) ca. 65.000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 25 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.); daneben Kurzzusammenfassung (Abstract) von ca. 1.000 Zeichen.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Es findet keine Prüfung statt.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 27.10.2022 16:28