Universität Wien

090035 VU Alte Geschichte und Altertumskunde: Vielfalt im römischen Reich? (2024W)

Antike Quellen intersektional erforschen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die LV beginnt am 11.10.2024.

  • Freitag 11.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 18.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 25.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 08.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 15.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 22.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 06.12. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 13.12. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 10.01. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 17.01. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 24.01. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Freitag 31.01. 13:15 - 14:45 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Marginalisierte Personen werden in antiken Quellen oft nur am Rande erwähnt. Eine intersektionale Perspektive rückt jedoch nicht nur Frauen, junge und alte, abled und disabled, sozial schwache wie arme Personen in den Fokus, sondern enthüllt auch die dahinterliegenden Mechanismen dieser Differenzierungen.

In dieser Übung tauchen wir in antike Quelltexte und moderne Sekundärliteratur zum Konzept der Intersektionalität ein, um die Ungleichheiten der römischen Antike zu erforschen. Wie gestalteten sich Macht und Status im alltäglichen Leben der Römer*innen? Welche Rolle spielten die komplexen Überschneidungen verschiedener Identitätsmarker? Was bedeutete es, in der römischen Antike Frau oder Mann, alt oder jung, abled oder disabled zu sein? Welche Ungleichheitsdiskurse gab es? Wie stabil waren diese Vorstellungen und in welchen Situationen fanden Versuche statt, diese Vorstellungen zu untergraben?

Die Studierenden sollen:
• mit den laufenden Diskussionen über die Intersektionalität vertraut gemacht werden.
• ihr eigenes Handeln und darin implementiere Reproduktionen von Machtverhältnissen kritisch reflektieren.
• ein Verständnis für die Art der überlieferten Quellen der Antike und Beurteilung derselben aufbauen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Kurzvorstellung einer Quelle, schriftliche Hausaufgaben sowie Referat und Präsentation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bewertung der Einzelleistungen:
Mitarbeit und Kurzvorstellung einer Quelle (20 Punkte)
4 Hausaufgaben à 5 Punkte (20 Punkte)
1 Referat (30 Punkte)
1 Präsentation einer Quelle aus intersektionaler Perspektive unter Einbeziehung der Studierenden (30 Punkte)

Notenskala:
0-60 P. - nicht genügend
61-70 P. - genügend
71-80 P. - befriedigend
81-90 P. - gut
91-100 P. - sehr gut

Für eine positive Beurteilung ist es neben dem Erreichen von mindestens 61 Punkten und der Absolvierung aller Teilleistungen zusätzlich notwendig, das Limit von drei Fehleinheiten nicht zu überschreiten!

Prüfungsstoff

Ein wichtiges Bewertungskriterium für alle Teilleistungen ist die Einhaltung der Fristen.

Literatur

K. W. Crenshaw, Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence Against Women of Color, 1991
V. Kallenberg, J. M. Müller, Introduction: Intersectionality as a Critical Perspective for the Humanities, in: dies., Jennifer Meyer (Hgg.), Intersectionality und Kritik. Neue Perspektiven für alte Fragen, Wiesbaden 2013, 15-35
A. Griesebner, Intersektionalität versus Interdependenz und Relationalität, EWE 24/3 (2013) 381-383
A. Griesebner, S. Hehenberger, Intersektionalität. Ein brauchbares Konzept für die Geschichtswissenschaft?, in: V. Kallenberg, J. Meyer, J. M. Müller (Hgg.), Intersectionality und Kritik. Neue Perspektiven für alte Fragen, Wiesbaden 2013, 105-124
E. E. Cohen, Roman Inequality. Affluent Slaves, Businesswomen, Legal Fictions, New York 2023
C. Laes, Disability in Antiquity, London 2016

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 02.10.2024 11:45