090036 VO Sozialgeschichte der Byzantinische Literatur (2021W)
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Sprache: Deutsch
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Lehrende
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Update 20.11.2021: Die Vorlesung wird für die Dauer des Lockdowns in digitaler Form abgehalten.
- Montag 11.10. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 18.10. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 25.10. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 08.11. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 15.11. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 22.11. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 29.11. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 06.12. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 13.12. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 10.01. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 17.01. 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 24.01. 16:45 - 18:15 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In dieser Vorlesung soll die byzantinische Literatur - die hier in einem weiten Sinne verstanden wird und auch philosophische und theologische Texte einschließt - aus einer sozialgeschichtlichen Perspektive betrachtet werden. Ziel ist es, nicht nur den Inhalt der Texte zu diskutieren, sondern auch die Umstände ihrer Entstehung, Überlieferung und Rezeption zu klären. Wir werden uns daher auf drei Hauptbereiche konzentrieren: die Art und Weise, wie ein Text übermittelt wird, die Art und Weise, wie er gelesen wird, und die Art und Weise, wie er rezipiert, verwendet und sogar kritisiert wird. Die ersten beiden Fragen sind untrennbar mit dem Studium der physisch dokumentierten Wirkungsgeschichte in Form von Handschriften verbunden. Eine Handschrift kann als Spiegel der Sozialgeschichte eines Textes interpretiert werden. Die letzte Bereich verbindet die Rezeptionsgeschichte, die Reaktionsgeschichte und die Aneignung des Inhalts eines Textes.Die Lehrveranstaltung behandelt exemplarisch literarische Werke, die aus byzantinischer Zeit erhalten sind, mit Schwerpunkt auf früh- und mittelbyzantinischer Zeit (d. h. von der Spätantike bis zum dreizehnten Jahrhundert).Die Veranstaltung vermittelt sowohl eine Einführung in die byzantinische Literatur als auch eine Reflexion über die Methode der Sozialgeschichte (die wir in ihren verschiedenen Dimensionen genau charakterisieren werden) im Hinblick auf die Geschichte der byzantinischen Texte.Die Instrumentarien und die Methode dazu werden in der Lehrveranstaltung erörtert. Da die präsentierten Beispiele dazu dienen sollen, einen neuen methodischen Zugang zu mittelalterlicher Literatur zu gewinnen, richtet sich die Lehrveranstaltung an alle textorientierten Disziplinen. Bei der Auswahl der Texte und Handschriften wird ein Schwerpunkt auf Wiener Kodizes der Österreichischen Nationalbibliothek gelegt. Geplant ist (vorbehaltlich der COVID-Entwicklung und möglicher BesucherInnenbeschränkung) ein Besuch in der Handschriftensammlung am Ende der Lehrveranstaltung.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung in der letzten Semestereinheit (1. Termin).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Inhalt der Lehrveranstaltung ergänzt durch eigenständige Lektüre.
Literatur
John Austin, How to Do Things with Words. The William James Lectures delivered at Harvard University in 1955. Oxford 1962, 1975; dt. Reclam: Zur Theorie der Sprechakte. Stuttgart 1975.Hans-Georg Beck, Kirche und theologische Literatur im byzantinischen Reich. München 1959.Herbert Hunger, Schreiben und Lesen in Byzanz. Die byzantinische Buchkultur. München 1989.Herbert Hunger, Die hochsprachliche profane Literatur der Byzantiner, 2 Bände. München 1978.Stratis Papaioannou (ed.), The Oxford Handbook of Byzantine Literature. Oxford 2021.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14