Universität Wien

090048 VO Der griechische Brief von der Antike bis zur Neuzeit (Phil. u. Lit. / VO aus griech. Lit.) (2014S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.03. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 17.03. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 24.03. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 31.03. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 07.04. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 28.04. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 05.05. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 12.05. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 19.05. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 26.05. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 02.06. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 16.06. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 23.06. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Montag 30.06. 15:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Austausch von schriftlichen Botschaften zwischen räumlich getrennten Personen ist wohl so alt wie die Schriftsysteme selbst; und so ist diese Praxis bereits durch Homer (Ilias 6: 167-170) belegt. Zu einer Verbreitung des Briefverkehrs, in deren Rahmen sich auch formale und inhaltliche Konventionen etablierten, kam es in der griechischen Antike allerdings erst im 4. Jahrhundert v.Chr., als in dem von Alexander geschaffenen hellenisierten Großreich neben privaten v.a. offizielle Korrespondenzen zunehmend gefragt waren. Die Beliebtheit des Kommunikationsmittels Brief auch unter Gelehrten führte zu dessen Literarisierung, sodass er auch als Einkleidungsform für allerlei andere Textsorten (z.B. philosophische Abhandlungen) dienen, in narrative Genres (Geschichtswerke, Romane) eingebaut oder zu einem eigenständigen Erzähltext (Briefroman) zusammengefügt werden konnte.
Die Vorlesung zeichnet die Geschichte dieser multifunktionalen Textsorte im griechischen Sprachraum von den Anfängen bis heute nach. Behandelt werden frühe Briefe auf Blei und anderen Materialien, der antike Briefroman, Briefsteller, Papyrusbriefe aus Ägypten, der Brief im Neuen Testament und bei den Kirchenvätern, byzantinische Gelehrtenkorrespondenzen, Briefe im byzantinischen Roman, frühneuzeitliche Epistolaria, Brief und E-Mail im modernen Griechenland. Eingegangen wird dabei u.a. auf folgende Aspekte: der Brief zwischen Gebrauchstext und literarischer Gattung ("Brief vs. Epistel"); Zusammenhang von Form und Funktion; alte und moderne Brieftheorie; Briefkommunikation und Ritualität; materielle und mediale Aspekte der Briefkultur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung. 1. Prüfungstermin: 30.6.2014 (Informationen zur Anmeldung und weiteren Terminen auf Moodle).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen einen Überblick über die Entwicklung der griechischen Briefkultur in ihrer etwa zweieinhalbtausendjährigen Geschichte erhalten und in verschiedene methodische Ansätze bei der Interpretation der Textsorte Brief eingeführt werden.

Prüfungsstoff

Vortrag mit Textbeispielen im Original + Übersetzung.

Literatur

Prüfungsrelevante und weiterführende Literatur wird über Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

A 8b., B.4, G.5

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:17