Universität Wien

090061 VO Die Byzantinische Münzprägung. Kaiserliche Ikonographie, Politik und religiöse Symbolik (2023W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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Dienstag 10.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 17.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 24.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 31.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 07.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 14.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 21.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 28.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 05.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 12.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 09.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 16.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Dienstag 23.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Münzen in der byzantinischen Epoche sind weit mehr als nur ein Zahlungsmittel. Die Münzkunst, eine imperiale Kunst par excellence, ist ein Mittel zur Verbreitung der kaiserlichen Ideologie. Münzen dienen z.B. als Kommunikationsmittel, um die Bevölkerung über die Thronbesteigung eines neuen Kaisers zu informieren, für politische Propaganda, zur Vorbereitung der dynastischen Nachfolge (etwa durch die Abbildung eines Thronfolgers), zur Legitimierung des amtierenden Kaisers (durch die Darstellung einer direkten Verbindung zu seinem Vorgänger) und für den Ausdruck religiöser Überzeugungen.
Diese Vorlesung, die als Einführung in das kulturelle Studium der byzantinischen Münzen gedacht ist, wird sich auf die Münzprägung vom fünften bis zum neunten Jahrhundert konzentrieren. Die Teilnehmer werden lernen, verschiedene Arten von byzantinischen Münzen zu lesen und zu interpretieren, wobei besonderes Augenmerk auf ikonographische Veränderungen gelegt wird: So wird etwa die Siegesgöttin Victoria, die als zu heidnisch angesehen wurde, durch einen Engel ersetzt, der ein Kreuz hält. Der Willen zum politischen Universalismus wird durch den globus cruciger (den Vorläufer des „Reichsapfels“) ausgedrückt. Andere Bildelemente sind die Lanze (entweder als militärisches Symbol oder als christliche Reliquie), das Aufkommen dynastischer Darstellungen, die erste Darstellung von Christus auf einer Münze (durch Justinian II. 691/2), sowie das Schwanken zwischen stereotypen Darstellungen des Kaisers, die vor allem die Funktion betonen sollen, und individualisierteren Porträts.

Ziel ist es, die zentrale Rolle der Münzen in der Kulturgeschichte von Byzanz zu betonen und zu lernen, wie man diese erstaunliche Informationsquelle am besten nutzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung nach Ende des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Inhalt der Lehrveranstaltung ergänzt durch eigenständige Lektüre.
Der in der VO behandelte Stoff, wie aus den auf moodle gestellten Unterlagen ersichtlich.

Literatur

W. Hahn, Zur Münzprägung des frühbyzantinischen Reiches: Anastasius I. bis Phocas und Heraclius-Revolte 491-610, Wien 2005.

P. Grierson, Byzantine Coinage, Washington 1999.

M. Restle, Kunst und byzantinische Münzprägung von Justinian I. bis zum Bilderstreit, Athen 1964.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 16.01.2024 17:25