Universität Wien

090068 UE Von der Handschrift zur Druckausgabe (2014S)

Einführung in die Theorie und Praxis der Edition griechischer Literatur der Antike und des Mittelalters

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.03. 13:15 - 14:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 18.03. 13:15 - 14:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 25.03. 13:15 - 14:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 01.04. 13:15 - 14:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 08.04. 13:15 - 14:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 06.05. 13:15 - 17:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 20.05. 13:15 - 17:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 03.06. 13:15 - 17:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 17.06. 13:15 - 17:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Grundlage jeder Beschäftigung mit Texten bilden (Druck- und zunehmend auch elektronische) Ausgaben, in denen der Herausgeber das überlieferte Textmaterial dem Leser in aufbereiteter Form präsentiert. Je nach Überlieferungslage, akademischer Tradition und Zielpublikum (breite Leserschaft, Studierende, enger wissenschaftlicher Kreis) können hierfür verschiedene Methoden gewählt werden. In der Klassischen Philologie und von ihr beeinflussten Disziplinen hat sich die "stemmatische Methode" nach Karl Lachmann und Paul Maas durchgesetzt, in der durch den Vergleich von allen Überlieferungsträgern (v.a. Handschriften und Drucken) ein idealer Urtext rekonstruiert wird; erst in jüngerer Zeit werden ihre Verfahren teilweise in Frage gestellt und durch neue Ansätze (z.B. der "New Philology") modifiziert oder ersetzt. In der Lehrveranstaltung werden die Grundlagen der Edition von griechischen literarischen Texten der Antike und des Mittelalters vorgestellt und editorische Verfahrensweisen (Sichtung der Überlieferung, Handschriftenkollation, Textkonstitution, kritischer Apparat, Quellenapparat) durch eine Probeedition praktisch geübt.
Voraussetzung für den Besuch der LV: fundierte Altgriechischkenntnisse.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Hausübungen, kurze Hausarbeit (Erstellen einer Probeedition).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die TeilnehmerInnen sollen mit den theoretischen Grundlagen der literarischen Textedition vertraut gemacht und zur selbstständigen Arbeit an einer kritischen Ausgabe angeleitet werden.

Prüfungsstoff

Im ersten Teil der Lehrveranstaltung werden die wichtigsten Methoden und Verfahrensweisen der klassisch-philologischen und byzantinistischen Editorik vorgestellt. Anschließend werden die TeilnehmerInnen in Gruppenarbeit und individuell (in Form einer kurzen Hausarbeit) eine Probeedition erstellen.

Literatur

Zur Einführung:
M. L. West, Textual Criticism and Editorial Technique, Stuttgart 1973
L. D. Reynolds/N. G. Wilson, Scribes and Scholars. A Guide to the Transmission of Greek and Latin Literature, 4Oxford 2013, S. 208-242
Weitere Literatur wird im Kurs präsentiert und besprochen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B.4, B.5, G.5

Letzte Änderung: Di 31.05.2022 00:18