090073 KU Historische Interpretation literarischer Quellen (2014S)
Texte zur Gewaltherrschaft und Amnestie in Athen 411-403 v. Chr.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 17.02.2014 06:00 bis Do 27.02.2014 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.03.2014 23:59
Details
max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Montag
03.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
10.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
17.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
24.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
31.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
07.04.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
28.04.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
05.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
12.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
19.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
26.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
02.06.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Montag
16.06.
13:15 - 14:45
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Montag
23.06.
13:15 - 14:45
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Montag
30.06.
13:15 - 14:45
Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Bewertet wird vor allem die Mitarbeit an Lektüre und Diskussion. Anstelle der Lektüre kann der Leistungsnachweis (auf Wunsch) auch in Form eines Sachthemen-Referats oder einer mündlichen Prüfung erbracht werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Vermittlung eines Verständnisses nicht nur für den Ereignisablauf und die politisch-ideellen Hintergründe der behandelten Episoden aus der Geschichte Athens, sondern vor allem auch für den Gang der sich in moderner Zeit daran knüpfenden Forschungsdiskussion. In verbindung damit soll zugleich ein auch für andere Teilgebiete der griechischen Geschichte gültiger Einblick in die Methoden quellenkritischer Diskussion vermittelt werden.
Prüfungsstoff
In der Lehrveranstaltung sollen einige der für diese Episode und ihre Nachwirkung aufschlußreichsten Quellentexte im Original gelesen und interpretiert werden.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Texten von exemplarischer Bedeutung und auf jenen Quellestellen, die in der Forschungsdiskussion als Schlüsselstellen der Argumentation herangezogen worden sind.
Literatur
H. HEFTNER, Oligarchen, Mesoi, Autokraten: Bemerkungen zur antidemokratischen Bewegung des späten 5. Jh. v. Chr. In Athen, Chiron 33, 2003, S. 1-41.P. KRENTZ, The Thirty at Athens, Ithaca u. a. 1982 [für die Ereignisse v. 404/3]W. NIPPEL, Bürgerkrieg und Amnestie: Athen 411-403, in: G. Smith / A. Margalit (Hg.), Amestie oder die Politik der Erinnerung, Frankfurt/M. 1997, 103-119 [gute generelle Einführung].
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Beide Regimes erwiesen sich als kurzlebig; sie brachen unter dem Druck von organisierten Widerstandsbewegungen zusammen. Während aber die Episode von 411 ein Klima der Unsicherheit und des Mißtrauens hinterließ, stand die Wiederherstellung der Demokratie im Jahre 403 im Zeichen der Versöhnung und der Amnestie und führte zu einer dauerhaften Stabiliserung der politischen Verhältnisse.
Dennoch blieb die Erinnerung an Oligarchenherrschaft und Bürgerkrieg in Athen lebendig und wir sehen aus zeitgenössischen Zeugnissen, dass die Frage nach der seinerzeitigen Haltung zu Demokratie oder Oligarchie noch auf Jahrzehnte hinaus den Gradmesser für die Bewertung einzelner Bürger wie auch ganzer sozialer Gruppen darstellte.