Universität Wien

090082 UE Vom Codex zur Textausgabe (2023S)

Theorie und Praxis der Edition griechischer Literatur der Antike und der byzantinischen Zeit

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 16.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 30.03. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 20.04. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 04.05. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 11.05. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 25.05. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 15.06. 11:00 - 13:15 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 22.06. 11:00 - 13:15 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
  • Donnerstag 29.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Philologie und damit die Auseinandersetzung mit Texten ist so alt wie die Literatur selbst. Heutzutage versteht man unter dem Begriff der Philologie einen umfangreichen wissenschaftlichen Bereich, welcher unter anderem die literarische Analyse eines Textes bzw. die Rezeption eines Werkes beinhaltet. Philologie ist jedoch noch viel mehr: Einen wesentlichen Bestandteil der Philologie stellt nämlich die Textkritik, und damit die Rekonstruktion eines möglichst verlässlichen Textes und in weiterer Folge die Erstellung einer Edition, dar. Dieses Seminar beschäftigt sich mit eben jenem Aspekt der Textkritik.
Die Lehrveranstaltung stellt eine Editionsübung von griechischen literarischen Texten der Antike und des Mittelalters dar. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden wir uns einerseits mit der Geschichte der Textkritik auseinandersetzen, und dabei einen Einblick darin erhalten, wie die Byzantiner selbst Texte ediert haben. Sie werden aber andererseits in dieser Lehrveranstaltung auch lernen, wie aus Handschriften eine moderne Edition erstellt wird und in diesem Zusammenhang mit den einzelnen Schritten der Produktion einer solchen Edition vertraut werden. Wenn man eine Textedition in die Hand nimmt, kann man sich nur selten vorstellen, wie viele Arbeitsschritte sich hinter einer solchen verbergen. Eben diesen – nicht so bekannten – Aspekt der Literaturedition werden Sie in dieser Lehrveranstaltung näher kennenlernen. In diesem Zusammenhang werden die wichtigsten editorischen Methoden (unter anderem Handschriftenkollation und Textkonstitution) durch eine Probeedition praktisch erlernt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

-Anwesenheit (max. 2 Fehlstunden)
-Aktive Teilnahme an den Diskussionen
-Vorbereitende Lektüre der Sekundärliteratur
-Erstellen einer Probeedition und Verfassen einer schriftlichen Arbeit in diesem Zusammenhang samt einem Kurzreferat vor der Gruppe

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Mindestanforderung für den Besuch der Übung sind fundierte Kenntnisse des Altgriechischen.
40 % aktive Teilnahme, 60% schriftliche Seminararbeit
Jede Teilleistung muss mit mindestens "ausreichend" bewertet werden, damit die Lehrveranstaltung erfolgreich bestanden wird.

Prüfungsstoff

Literatur

Zum Einstieg:
P. Maas, Textkritik. 4Leipzig 1960
L. D. Reynolds/N. G. Wilson, Scribes and Scholars. A Guide to the Transmission of Greek and Latin Literature. 4Oxford 2013, S. 208-242.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 06.06.2023 14:07