Universität Wien

090092 PS Kleidung und Trachtbestandteile in den römischen Provinzen (2019W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

DI wtl 10:15-11:45, Abguss-Sammlung d. Inst. f. Klassische Archäologie Franz-Klein-Gasse/Philippovichgasse;
1. Termin: 08.10.2019


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die kulturelle Vielfalt im Imperium Romanum äußerte sich u. a. in der Kleidungssitte der Einwohner der verschiedenen Provinzen bzw. Kulturkreise. In den Nordwest- und Donauprovinzen belegen Portraitdarstellungen auf Grabsteinen und archäologische Bodenfunde von Trachtbestandteilen die bedeutende Rolle der keltisch-einheimischen Tracht, bei der Fibeln zum Zusammenstecken des Obergewandes dienten, als Gegenpol zur reichsweit verbreiteten mediterranen, fibellosen Tracht.

In diesem Proseminar werden anhand ikonografischer Quellen und Fundmaterial (z. B. Fibeln, Gürtelbeschläge, Stoff- bzw. Lederreste) die Charakteristika der Kleidungssitte ausgewählter Kulturkreise des Imperium Romanum herausgearbeitet und einander gegenübergestellt. Des Weiteren sollen unter dem Gesichtspunkt der kulturellen und sozialen Identität Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bekleidung unterschiedlicher Personengruppen eines Kulturraums (z. B. Männer und Frauen) beleuchtet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung:
Regelmäßige Anwesenheit und aktive Diskussionsteilnahme
Referat (mind. 20 min.) mit Handout und schriftliche Arbeit zum Referatsthema unter Einbeziehung der Diskussion und Kritikpunkte nach dem Referat (mind. 10 Seiten Text ohne Abbildungen und Literatur). Die Themenliste für die Referate wird in der ersten Sitzung präsentiert.

Das Referat und die schriftliche Arbeit sind prinzipiell auf Deutsch zu halten bzw. abzufassen. Im Falle nachvollziehbarer persönlicher Gründe gegen diese Auflage kann mit der Lehrveranstaltungsleiterin eine Sonderregelung vereinbart werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Referat und schriftliche Arbeit müssen jeweils positiv beurteilt sein und machen 30% bzw. 40% der Gesamtnote aus. Die aktive Mitarbeit (Diskussionsbeiträge) fließt zu 30% in die Gesamtnote ein.

Zweimaliges Fehlen ist gestattet; bei drei Fehlstunden muss eine schriftliche Zusatzleistung erbracht werden.

Prüfungsstoff

Literatur

A. Böhme-Schönberger, Kleidung und Schmuck in Rom und den Provinzen, Schriften des Limesmuseums Aalen 50 (Stuttgart 1997).

L. Cleland u. a. (Hrsg.), Greek and Roman dress from A to Z (London 2007).

W. Haase – H. Temporini (Hrsg.), Aufstieg und Niedergang der römischen Welt II 12.3 (Berlin/New York 1985) 362–455. 546–577.

U. Rothe, Dress and Cultural Identity in the Rhine-Moselle Region of the Roman Empire, BAR International Ser. 2038 (Oxford 2009).

U. Rothe, Clothing in the Middle Danube provinces. The garments, their origins and their distribution, Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 81, 2012, 137–232.

M. Tellenbach u. a. (Hrsg.), Die Macht der Toga. DressCode im Römischen Weltreich. Begleitband zur Sonderausstellung »Die Macht der Toga – Mode im Römischen Weltreich« im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim 20. April 2013 bis 8. September 2013 (Regensburg 2013).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Anrechenbar: im Fachbereich Provinzialrömische Archäologie
im BA 2019: M5, M10, M13;
im BA alt: WM prov, kl. Vert.;
im EC Grundlagen 2019;
im EC Methoden;
im EC Grundlagen (alt);
im EC Vertiefung;

Letzte Änderung: Do 03.10.2019 12:47